Ja, ist denn schon Weihnachten?

Ja, Weihnachten ist für uns schon wieder vorbei. Fast einen Monat lang täglich ein Bildband, das ist tatsächlich mehr als genug. Und darum gibt’s fortan wieder zweitägig Besprechungen interessanter Neuerscheinungen und was uns sonst noch untergekommen ist. Lauter Lesenswertes eben:

Irène Némirovsky „Leidenschaft“
Memduh Sevkal Esendal „Die Mieter des Herrn A.“
Eric-Emmanuel Schmitt „Als ich Kunstwerk war“
William Gy „Nächtliche Vorkommnisse
Mahmud Doulatabadi „Der Colonel“
Thomas Wolfe „Schau heimwärts Engel“

Freut Euch drauf. Noch ist schließlich nicht Weihnachten!

Eine Reise in eine andere Welt

Neil Perry „Asia Food“, 400 Seiten, 75 €, Collection Rolf Heyne, ISBN: 978-3899104325;

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Dieses Buch macht keine Kompromisse. Weder in der Ausstattung (Schuber, gepolsterter Samteinband, Lesebändchen aus Seide und Zwischenseiten aus Seidenpapier), noch inhaltlich (die asiatische Küche wird von Grund auf erklärt), noch im Preis: 75 Euro sind nicht von Pappe. Aber „Asia Foods“ lohnt und ist nicht umsonst der (krönende) Abschluss des Bildbände-Spezials auf dem Lesenblog.

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Bayern, wie es kaum einer kennt

Christian Bäck „Bayern Panorama“, 159 Seiten, 39,95 €, Edition Panorama, ISBN: 978-3898234160;

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Ein Buch über Bayern? Noch ein Buch über Bayern? Tatsächlich, aber Christian Bäck liefert tatsächlich überraschende Einblicke in den Freistaat. Die breitformatigen Panorama-Fotos gewähren ganz neue Perspektiven – auch in bayerische Regionen abseits von Oberbayerns Seen und Bergen.

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Der wilde Osten ist noch immer wild

Sabine Würich „Der ferne Osten“, 180 Seiten, 35 €, Kerber, ISBN: 978-3866782655;

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20 Jahre Mauerfall, da wird gedacht und erinnert auf Teufel komm raus. In all dieser Erklärungsliteratur ist dieser Fotoband etwas ganz Besonderes. 20 Jahre Verschwinden eines Staates sind dort dokumentiert, und Sabine Würich zeigt, wie fern der Osten uns im Westen doch noch ist.

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Mehr Kleiner Prinz geht nicht

Antoine de Saint-Exupéry „Der kleine Prinz – Das große Pop-Up-Buch“, 60 Seiten, 29,90 €, Karl Rauch, ISBN: 978-3792001035;

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Literaturfreunden den „kleinen Prinzen“ vorzustellen, hieße mit Rotwein nach Bordeaux zu reisen. Schließlich gibt es unzählige Ausgaben, mit Bildern ohne Bilder als Hörbuch und was immer. Und doch ist dieses sogenannte Pop-Up-Buch etwas ganz Besonderes. „Der kleine Prinz“ als Heim-Theater.

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Die Sinnlichkeit des Wohnens

Sabine Wesemann/Ulrich Timm „Wohnen – Die neue Sinnlichkeit“, 208 Seiten, 49,95 €, DVA, ISBN: 978-3421037350;

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Der Buchtitel ist irgendwie Quatsch: Wohnen ist immer etwas Sinnliches, erfasst Sehen, Riechen, Tasten und vielleicht irgendwie auch Hören. Und doch hat Sabine Wesemann ein paar feine Häuser entdeckt, um das Thema „neue Sinnlichkeit“ rüberzubringen.

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Als Reisen noch Abenteuer und Notwendigkeit war

Gérard Piouffre „Legendäre Schiffsreisen“, 359 Seiten, 36,90 €, Frederking & Thaler“, ISBN: 978-3894057534;

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Kreuzfahrtschiffe werden immer größer, immer luxuriöser, aber dieses Flair der großen Ozeandampfer des vorherigen Jahrhunderts haben sie nicht. Und so ist dieser neueste Band aus der bemerkenswerten Reihe „Legendäre Reisen“ (Amerika und Ozean) ein Rückblick in die Vergangenheit.

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So originell ist die amerikanische Küche

Jamie Oliver „Jamies Amerika“, 360 Seiten, 24,95 €, Dorling & Kindersley, ISBN: 978-3831015566;

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Ehrlich gesagt ist mir Medienkoch Jamie Oliver in den vergangenen Jahren ziemlich auf den Geist gegangen. Der Mann war omnipräsent, geradezu verbraucht, und seine Küche hatte nicht mehr viel Inspirierendes. „Jamies Amerika“ ist endluch wieder ein großer Wurf.

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Auch Schattenseiten können liebenswert sein

Al Herb „Sündiges München – Nachtszenen der Nachkriegszeit“, 168 Seiten, 28 €, Hirschkäfer, ISBN: 978-3940839077;

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Hossa, dass München eine Sünde wert ist, ist ja nicht neu. Aber dass München nach dem Krieg die Sünde war, so eine Art St. Pauli jun., davon wusste ich nichts. Al Herb, ein mittlerweile 78 Jahre alter Fotograf, hat die wilden Jahre des heute so braven Millionendorfs dokumentiert. Der liebevoll von Martin Arz editierte Bildband ist ein Zeitdokument.

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Eine impressionistische Entdeckung

Karin Sagner „Gustave Caillebotte“, 200 Seiten, 69 €, Hirmer, ISBN: 978-3777421612;

Caillebotte

Der Name Caillebotte ist nur Impressionsmus-Kennern ein Begriff. Dabei war der vermögende Franzose (1848-1894) nicht nur ein bedeutender Förderer der Kunst, sondern auch ein sehr ambitionierter Maler – wie diese „Werksausgabe“ von Karin Sagner beweist.

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