Ministerpräsident ohne Gedächtnis

Joachim Zelter „Der Ministerpräsident“, 188 Seiten, 18,90 €, Klöpfer & Meyer“, ISBN: 978-3940086839;

Bei Kabinett denkt er an Raritäten, nicht an Minister. Und von seiner Frau kennt er nur noch die Telefonnummer, weiß nicht mal, warum man eine Frau haben sollte und ob nicht ein Fahrrad sinnvoller wäre. Claus Urspring ist Ministerpräsident, und er hatte einen schweren Unfall, der ein zehntägiges Koma verursachte. Nun kümmern sich um ihn sein Mitarbeiter Julius März und andere Berater. Denen geht es aber vor allem um sich selber.

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Picasso und seine Leidenschaft für das Buch

Pablo Picasso „Kunst am Buch“, 300 Seiten, 45 €, Hirmer, ISBN: 978-3777431017;

Das Museum Brandhorst in München ist eindeutig mein Lieblingsmuseum in Sachen Moderne Kunst. Für eine Sonderausstellung, die noch bis 16. Januar läuft, haben die Stifter des Museums, Udo und Anette Brandhorst. eine Auswahl von Büchern zur Verfügung gestellt, die eigenhändig von Picasso gestaltet worden waren.

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Die Bilder der Logik

Apostolos Doxiadis/Christos H. Papadimitriou „Logicomix – Eine epische Suche nach Wahrheit“, 352 Seiten, 24,90 €, Atrium, ISBN: 978-3855350698;

Erstaunlich, welche Neuerscheinungen es in diesem Jahr im Bereich der „Graphic Novel“ gab. Der Franzose Stephane Heuet hat Marcel Proust in Bilder übertragen, und zwei Griechen haben eine, wie der Untertitel heißt , „Epische Suche nach Wahrheit“ gezeichnet und getextet.

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Die Bewahrer bayerischen Freigeists

Biermösl Blosn „Grüß Gott, mein Bayernland“, 448 Seiten, 29,90 €, Kein & Aber, ISBN: 978-3036952529;

Seit 34 Jahren schon sind sie das Aushängeschild bayerischen Freigeists: Michael, Christoph und Hans Well, besser bekannt als Biermösl Blosn. Schon 1994 war unter dem Titel „Grüß Gott, mein Bayernland“ im Haffmans-Verlag ein Liederbuch des Trios erschienen, und  nun hat der Schweizer Verlag „Kein & Aber“ dieses noch stark erweitert.

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Ikone mit schweren Verletzungen

Maren Gottschalk „Die Farben meiner Seele“, 220 Seiten, 16,95 €, Beltz & Gelberg, ISBN: 978-3407810601;

Die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (1907 bis 1954) ist ein Mythos. Ihr umfangreiches Werk, das über die Selbstportraits weit hinausgeht, ist von großer Schönheit. Sie selbst war von unbändiger Kraft und Energie und führte in jeder Hinsicht ein leidenschaftliches Leben. Maren Gottschalks Biografie sticht heraus aus dem großen Reigen der Kahlo-Verehrungsbücher.

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Geschichten aus einer untergegangenen Welt

Joseph Roth „Juden auf Wanderschaft“, 144 Seiten, 29,90 €, Christian Brandstätter, ISBN: 978-3850333597;

Joseph Roth wird zu Recht immer wieder in einer Reihe von Stefan Zweig genannt oder mit Egon Erwin Kisch, mit dem er den Beruf des Reporters teilte. Seine literarische Reportage „Juden auf Wanderschaft“ gehört zu den besten des Genres.  Der österreichische Brandstätter-Verlag hat nun erstmals eine illustrierte Ausgabe herausgebracht.

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Fotografie auf dem Höhepunkt: Poliza und sein Afrika

Michael Poliza „Classic Africa“, 320 Seiten, 98 €, Te Neues, ISBN: 978-3832793746;

Dieser Bildband ist zweifelsohne die schönste Neuerscheinung dieses Winters. Ein prachtvoller Bildband mit Fotos eines der besten Fotografen der Gegenwart. 98 Euro sind ein stolzer Preis, aber für das in Wildlederoptik eingebundene Buch durchaus angemessen. Ein Geschenk für besonders liebe Freunde.

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Von Marilyn bis zu Sams Enkelsohn

Lorie Karnath „Sam Shaw“, 240 Seiten, 49,80 €, Hatje Cantz, ISBN: 978-3775726948;

Es ist eines der berühmtesten Fotos des vorigen Jahrhunderts: Marilyn Monroe mit einem weißen Kleid, das über einem Luftschacht der New Yorker U-Bahn weht. Fotografiert hatte Sam Shaw. Kein anderer Fotograf kam der traurigen Schönheitsikone Monroe so nah wie er. In einem Bildband sind noch einmal über 100 der schönsten Fotos von Sam Shaw vereint – Last-Minute-Tipp Nr. 15.

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Namibia in der Breitband-Perspektive

Hans Gasser „Namibia Panorama“, 160 Seiten, 48 €, Edition Panorama, ISBN: 978-3898234269;

Die in Mannheim beheimatete Edition Panorama ist bekannt für ihre ungewöhnlichen Fotos und die ungewöhnlichen Formate, nämlich extremes Querformat. „Namibia“ ist der jüngste Streich. Und er brilliert durch die außergewöhnlichen Bilder von Hans Gasser, Fotos aus einem außergewöhnlichen Land.

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Was Fotografie und Bildhauerei verbindet

Kunsthaus Zürich (Hrsg.) „Fotoskulptur – Die Fotografie der Skulptur 1839 bis heute“, 256 Seiten, 39,80 €, Hatje Cantz, ISBN: 978-3775725910;

Zwei Kunstformen finden zueinander: Die Fotografie und die Skulptur, ein kongeniales Paar. Schon in der Anfangsphase des Zelluloids waren berühmte bildhauerische Werke ein bevorzugtes Motiv. Dieser Bildband, Katalog einer Ausstellung im Kunsthaus Zürich, bietet einen herausragenden Überblick, von 1839 bis heute.

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