Celeste Temple auf der Spur der Traumfresser

Gordon Dahlquist „Die Glasbücher der Traumfresser“, 896 Seiten (10 Bände, brochiert, im Schuber), 24,95 €, Blanvalet, ISBN: 978-3764502782;

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Wer Jules Verne, Arthur Conan Doyle oder H.G. Wells mag, dem wird auch Dahlquist gefallen. Der New Yorker Dramatiker und Filmemacher Dahlquist hat eine fantastische Geschichte geschrieben, die uns ins viktorianische England zurückbringt – ein Werk, das nicht nur wegen des absurden Titels under originellen Gestaltung zehn „Groschenhefte“ im Schuber – fasziniert.

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Warum Holländer nicht mit Deutschen können

Pieter Waterdrinker „Die Hochzeit von Zandvoort“, 437 Seiten, 22,95 €, Aufbau-Verlag, ISBN: 978-3351032210;

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Das Verhältnis zwischen Deutschen und Niederländern ist bis heute kompliziert, auch wenn sich die Rivalität inzwischen hauptsächlich auf dem Fußballplatz auswirkt. Auf holländischer Seite gibt es noch ganz andere Animositäten – sie führen direkt in die NS-Besatzungszeit. Einen Beitrag zur Aufarbeitung liefert Pieter Waterdrinkers Roman.

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Fischtal, das ist tatsächlich überall

Philipp Tingler „Fischtal“, 304 Seiten, 19,90 €, Verlag Kein & Aber, ISBN: 978-3036955063;

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Berlin ist zwar Deutschlands Kapitale, aber als Roman-Schauplatz taugte die angehende Weltstadt bisher wenig. Zu Unrecht, wie der gebürtige Berliner Philipp Tingler mit seinem Romandebut beweist – allerdings hat es den 37-jährigen Autor seit dem Studium in die Schweiz gezogen.

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Die gepeinigte Frauenseele schlägt zurück

Veronique Olmi „Ihre Leidenschaft“, 128 Seiten, 14,90 €, Antje Kunstmann Verlag, ISBN 978-3888974823;

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Véronique Olmi schafft es, fesselnde Psychogramme auf wenigen Seiten darzustellen. Das gelang  ihr vor gut vier Jahren mit „Nummer sechs“ und nun erneut mit „Ihre Leidenschaft“. Es geht um Grundsätzliches: Um Sehnsucht, Verzweiflung und um Scham.

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Schwimme mit oder gehe unter

John O’Hara „Begegnung in Samarra“, 319 Seiten, 19,90, Verlag C. H. Beck, ISBN: 978-3406557514;

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Eine bessere Empfehlung als Ernest Hemingway kann es für einen 74 Jahren alten Roman kaum geben: „Wenn Sie das Buch eines Autors lesen wollen, der wirklich weiß, worüber er schreibt und das auch noch großartig kann, dann lesen Sie ,Begegnung in Samarra‘ von John O’Hara.“

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Kindertage zwischen Drogen und Hiphop

Snoop Dogg „Love don’t live here no more“, 200 Seiten, 14,90 €, Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN: 978-3896028099;

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Ulysses Jeffries lebt in Long Beach. Als seine Mutter sich ihrer Tante annähert und in einen – man möchte fast wagen – religiösen Wahn abrutscht, sucht der Junge Freundschaft und Anerkennung bei einem Drogendealer. Eine klassische Hiphop-Karriere, die Ikone Snoop Dogg hier erzählt.

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Im Alkoholrausch auf Mördersuche

Andrew McGahan „Last Drinks“, 464 Seiten, 22 €, Verlag Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975097;

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Ein Krimi aus Australien? So etwas ist eher selten in deutschen Buchregalen. Wenn indes der von verlegerischem Geschick geleitete Verlag Antje Kunstmann diesen politischen Thriller in Deutschland herausgebracht hat, dann lohnt sich immer ein intensiver Blick darauf.

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Wer ist das Volk? Alle oder jeder?

Francois Vallejo „Monsieur Lambert und die Ordnung der Welt“, 253 Seiten, 19,95 €, Aufbau-Verlag, ISBN: 978-3351032319;

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Auf den ersten Blick nur ein historischer Roman über einen Adeligen, auf den zweiten und dritten eine meisterlich erzählte Parabel auf gesellschaftliche Umbrüche. Wie der Verlag stolz berichtet, war Vallejos sechster Roman ein Jahr lang auf den Bestsellerlisten in Frankreich.

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Jeder kennt jeden und weiß nichts über den anderen

Camilla Läckberg, „Die Töchter der Kälte“, 450 Seiten, 19,90 €, Aufbau-Verlag, ISBN: 978-3351032258;

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Irgend jemand hat Camilla Läckberg mal die „Königin des Kriminalromans“ genannt – ein Urteil, das gar nicht falsch sein düfte. Denn „Die Töchter der Kälte“ dürfte den vielen Läckberg-Fans wieder bestens gefallen.

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Spießbürger auf weltumrundender Kreuzfahrt

Matthias Politycki „In 180 Tagen um die Welt“, 384 Seiten, 24,90 €, Mare-Buchverlag, ISBN: 978-3866480803;

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„Schiffschreiber“, was für eine eigenartige Bezeichnung. 180 Tage war der Schriftsteller Matthias Politycki Gast auf der „MS Europa“ und schrieb zu jedem Tag eine kleine, launige Geschichte. Held ist der fiktive, niederbayerische Finanzbeamte Johann Gottlieb Fichtl.

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