Unser Autor Jonas hat’s geschafft: Er hat Weltruf erlangt!
Seht her:
Unser Autor Jonas hat’s geschafft: Er hat Weltruf erlangt!
Seht her:
Jahreswechsel, ja sogar Jahrzehnt … – die Doppelnuller sind vorbei, die wilder Zehner kommen. Zeit, Bilanz zu ziehen, wenigstens über das Jahr 2009. Und da gab es einige Neuerscheinungen, die uns beim Lesenblog wirklich grandios gefallen haben. Einige davon, so eine Art inoffizielle Top 10, seht Ihr hier (natürlich nicht vollständig):
Wer nachblättern möchte, natürlich alphabetisch sortiert:
Nicholson Baker “Menschenrauch – Wie der Zweite Weltkrieg begann und die Zivilisation endete”, 640 Seiten, 24,90 €, Rowohlt, ISBN: 978-3498006617;
Lukas Bärfuss “Hundert Tage”, 197 Seiten, 19,90 €, Wallstein, ISBN: 978-3835302716;
Christopher de Bellaigue “Rebellenland – Eine Reise an die Grenzen der Türkei”, 320 Seiten, 19,90 €, C. H. Beck, ISBN: 978-3406577536;
André Brink “Die andere Seite der Stille”, 400 Seiten, 19,90 €, Osburg, ISBN: 978-3940731074;
Christian Kracht “Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten”, 192 Seiten, 16,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3462040418;
Joseph O’Neill “Niederland”, 320 Seiten, 19,90 €, Rowohlt, ISBN: 978-3498050412;
Ulli Olvedi “Über den Rand der Welt”, 300 Seiten, 19,90 €, Pendo, ISBN: 978-3866121829;
Verena Rossbacher “Verlangen nach Drachen”, 442 Seiten, 19,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3462040975;
Judith Schalansky “Atlas der abgelegenen Inseln”, 144 Seiten, 34 €, Mare, ISBN: 978-3866481176;
Daniel Schwartz “Schnee in Samarkand”, 988 Seiten, 49,95 €, Eichborn, ISBN: 978-3821858319;
Shaun Tan “Ein neues Land”, 128 Seiten, 29,90 €, Carlsen, ISBN: 978-3551734310;
Ja, und dann gab es natürlich noch die Bücher, die enttäuscht haben. Aber wir wollen ja nicht noch einmal draufklopfen.
Ein gutes neues Jahr Euch allen! Bleibt uns gewogen.
Rolf Bauerdick „Wie die Madonna auf den Mond kam“, 528 Seiten, 22,95 €, DVA, ISBN: 978-3421044464;
Sauerländer sind etwas langsam, sagt man. Und so wundert es nicht, dass Rolf Bauerdick 52 Jahre alt werden musste, bis er sein literarisches Debüt auf den Markt kam. Das aber schlug voll ein. Auf der Frankfurter Buchmesse war „Wie die Madonna auf den Mond kam“ eines der großen Themen, und schon vor Erscheinen verkaufte der Verlag DVA den 500-Seiter in neun Länder. Einen besseren Start kann’s nicht geben.
Steven Carroll „Die Zeit, die wir uns nahmen“, 364 Seiten, 22 €, Liebeskind, ISBN: 978-3935890588;
Eigentlich passiert nicht wirklich viel in diesem Roman. Es geschieht ja auch nicht viel im Leben von Mrs. Webster, von Vic und Rita und ihrem erwachsenen Sohn Michael. Aber genau das macht den Reiz dieser eindringlich und poetisch-kraftvoll erzählten Familiengeschichte aus, deren eigenständiger dritter Teil dies ist. Und, aufgemerkt: In Australien lebt’s sich auch nicht besser als bei uns.
Ulla Hahn „Aufbruch“, 592 Seiten, 24,95 €, DVA, ISBN: 978-3421042637;
Es geht um Erinnerungen, die Erinnerungen an eine Kindheit in Deutschland. Eine Kindheit in einem Provinzkaff in der Adenauer-Zeit, in der das ganze Leben vorgezeichnet zu sein schien. Ulla Hahn, eine der bedeutendsten Lyrikerinnen, hat einen Roman mit vielen autobiografischen Elementen geschrieben.
Kay Langdale „Was das Herz weiß“, 288 Seiten, 19,90 €, Kindler, ISBN: 978-3463405407;
Ein Frauenbuch, gefühlvoll, etwas schnulzig, aus dem Leben erzählt. „Was das Herz weiß“ ist eine Geschichte unserer Steuerung durch Gefühle und von den Gefährdungen einer scheinbar unzerstörbaren Liebe. Zwar keine Nobelpreis verdächtige Literatur, aber eine wunderbare Unterhaltung.
Anne Michaels „Wintergewölbe“, 349 Seiten, 22 €, Berlin, ISBN: 978-3827005342;
Dies ist so etwas wie mein persönlicher Last-Minute-Tipp: Anne Michaels „Wintergewölbe“ ist ein wunderbar poetisches Buch über die Liebe, ihre Vergänglichkeit und den Kampf darum. 13 Jahre nach dem Weltbestseller „Fluchtstücke“ hat die Kanadierin Michaels wieder eine grandiose Geschichte geschrieben.
Terézia Mora „Der einzige Mann auf dem Kontinent“, 384 Seiten, 21,95 €, Luchterhand, ISBN: 978-3630872711;
Wir haben’s ja mit diesen Durchschnittsmenschen, mit jenen, die so sind, wie Du und ich, in denen wir uns wiederfinden können und uns – am Ende eines Buches – sagen können: Gottseidank, dass es mir nicht so geht? Damit sind wir schon mittendrin bei Darius, Anfang 40, ab sofort „der einzige Mann auf dem Kontinent“.
Emmanuelle Pagano „Die Haarschublade“, 144 Seiten, 16,90 €, Wagenbach, ISBN: 978-3803132246;
Das Leben kann erbarmungslos sein. Und dieser Roman ist es auch. In schnörkelloser, klarer Sprache erzählt die Südfranzösin Pagano eine Geschichte mitten aus dem Prekariat – von Menschen, die weder Gegenwart noch Zukunft haben und normalerweise nicht einmal eine lterarische Existenz.
Svealena Kutschke „Etwas Kleines gut versiegeln“, 294 Seiten, 19,90 €, Wallstein, ISBN: 978-3835304796;
Die Generation Praktikum zeigt Gefühle. Svealena Kutschke, Jahrgang 1977, fächert ein buntes Panoptikum auf, über globalisierte Hedonisten, die in den Tag hineinleben und sich ihren Irrungen und Wirrungen hingeben und das in einer Sprache, die Chaos und Hilflosigkeit sogar im Satzbau wiedergibt. Neugierig? Zu Recht!