Die Stunde welcher Kurden?

Hans-Joachim Löwer „Die Stunde der Kurden: Wie sie den Nahen Osten verändern“, 224 Seiten Styria Premium, 24,99 €, ISBN: 978-3222134937;

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Die Kurden sind eines der größten Völker ohne eigenen Staat. Wichtigste Minderheit in der Türkei, die nach jahrelanger Annäherung des Staats nun wieder Terror erleben, Widersacher des IS in Syrien und im Irak, wo sie zumindest Teilautonomie genießen. Und jetzt sind sie auch noch unverzichtbarer Verbündeter des Westens im Krieg gegen den Terror. Der langjährige Auslandskorrespondent Hans-Joachim Löwer sagt, warum nun die Stunde der Kurden schlägt.

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Kelten und Karthager am Amazonas

Hans Giffhorn „Wurde Amerika in der Antike entdeckt? Karthager, Kelten und das Rätsel der Chachapoya“, 288 Seiten, C.H. Beck, 18,95 €, ISBN: 978-3406664885;

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Die Frage, wer Amerika wirklich entdeckt hat, beschäftigt uns schon lange. Dass es Kolumbus nicht war, ist klar. Er kam 1492, weit nach den Wikingern, die in Grönland los gesegelt waren. Wer dann? Waren es tatsächlich schon vor 2000 Jahren Kelten und Karthager, wie der Kulturwissenschaftler Prof. Giffhorn glaubt beweisen zu können?

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Istanbul mit den Augen der Dichterin

Barbara Köhler „Istanbul, zusehends – Gedichte, Lichtbilder“, 80 Seiten, Lilienfeld, 18,90 €, ISBN: 978-3940357489;

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Nicht Tourist, nicht Einheimische, so fühlte sich die Dichterin Barbara Köhler, als sie, 2014, ein paar Wochen in Istanbul lebte. Genau gesagt in Beyoglu, dem europäischsten (einst griechischen) aller Stadtteile, der tatsächlichen Schnittstelle zwischen Europa und Asien. Unterwegs mit einer Digitalkamera hielt sie in Bild und Gedicht ihre Eindrücke fest. Ein schönes Büchlein.

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Berlin, so wie wir Frauen es mögen

Laura Salm-Reifferscheidt/Nicole Adler (Hrsg.) „Berlin for women only“, 208 Seiten, 22 €, Brandstätter, ISBN: 978-3850338035;

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Frauen sind anders. Sie haben ganz andere Interessen, auch wenn sie auf Reisen sind. Was liegt also näher als Führer mit spezifischen Tipps herauszugeben. Nach München nun auch Berlin, der österreichische Brandstätter-Verlag hat da ein paar bezaubernde Bücher veröffentlicht.

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Eintauchen in vergangene Kulturen

Christine Barth u. a. „Begegnungen auf Feuerland. Selk’nam, Yámana, Kawesqar: Fotografien von Martin Gusinde 1918-1924“, 280 Seiten HatjeCantz, 68 €, ISBN: 978-3775738910;

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Es waren Reisen in eine ganz ferne Region, vor allem aber sind es heute Reisen in eine längst vergangene Zeit. In eine Zeit, als es in Feuerland noch Völker und Kulturen gab, die inzwischen längst verschwunden sind und deren Namen nur wenigen Experten bekannt sind.

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Aller unser Leben auf Karten

Stephan Huber „Weltatlas“, 186 Seiten, Hirmer, 49,90 €, IDSBN: 978-3777423876;

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Unsere Welt ist die Welt ist die Welt. Nein, genau so ist es nicht. Das Aussehen der Welt ist immer eine Frage der Perspektive. Stephan Huber, Bildhauer und Objektkünstler aus dem Allgäu, hat dieses Thema perfektioniert und schafft auf Karten neue Wirklichkeiten oder durch Wirklichkeit neue Karten. Der jüngst erschienene „Weltatlas“ ist ein spannendes Projekt.

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Die Armut ist greifbar

Sabine Krüger/Heinrich Kuhn „Armutszeugnisse – West-Berlin vor der Stadterneuerung in den sechziger Jahren“, 112 Seiten, 29,95 €, Edition Braus, ISBN: 978-3862280896;

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In meiner Jugend, in den 80er Jahren galt Berlin als megacool. Viele billige Wohnungen, Altbauten unsaniert und Neubauten mit Komfort. Dass dies – vor allem die Neubauten – Ergebnis eines großen Plans waren, der vor über 50 Jahren vom damaligen Regierenden Bürgermeister Willy Brandt ausgedacht wurde, war mir neu, bis zu diesem Buch.

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Was Kolumbus nie verstanden hat

Stefan Rinke „Kolumbus und der Tag von Guanahani 1492“, 192 Seiten, 24,95 €, Theiss, ISBN: 978-3806224689;

1492, dieses Datum kennt jeder, ebenso wie 1789, das Jahr, als die Französische Revolution begann, oder 1945, als der Zweite Weltkrieg endete. 1789  setzte mit dem italienischen Seefahrer Christoph Kolumbus (angeblich) erstmals ein Europäer seinen Fuß auf den amerikanischen Kontinent. Die Geschichte dieser Seefahrt kennt jedes Kind, und trotzdem erzählt sie der Wissenschaftler Stefan Rinke noch mal ganz neu, mit vielen spannenden Details.

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Rückkehr in die Kindheit in Siebenbürgen

Loredana Nemes „Beautiful“, 160 Seiten, 47 €, HatjeCantz, ISBN: 978-3775736534;

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Die Bilder wirken wie aus der Zeit gefallen, von irgendwann, erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Aber es sind Bilder aus den vergangenen elf Jahren. Loredana Nemes, geboren in Sibiu, dem ehemaligen Hermannsstadt in Siebenbürgen, lässt die Schönheit ihrer Heimatstadt neu auferstehen. Die 41-jährige hatte vor 27 Jahren Sibiu verlassen müssen.

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