Im Drachen erblickt man sich selbst

Verena Rossbacher „Verlangen nach Drachen“, 442 Seiten, 19,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3462040975;

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Alles an diesem Roman ist gelungen: Die Geschichte (eine junge Frau und ihre Liebhaber), der Ort der Handlung (Wien, wo es am österreichischsten ist), die Sprache (bunt und voller Schmäh) und dann noch der Einband (ein beeindruckendes Reptilienauge).  Kein Wunder, dass Verena Roßbacher für die Abschlussarbeit am Leipziger Literaturinstitut die Note „Sehr gut“ bekam.

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Liebeserklärung an das alte Istanbul

Irfan Orga „Das Haus am Bosporus“, 511 Seiten, 24,90 €, Arche, ISBN: 978-3716026045;

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Der „Gastland“-Status auf der Frankfurter Buchmesse brachte der türkischen Literatur seit vorigem Jahr einen unerhörten Aufschwung in Deutschland. Zu den vielen Entdeckungen gehört auch diese autobiografische Familiengeschichte aus der Zeit des Umbruchs – sozusagen ein bürgerlicher Kontrapunkt zu Halide Edip Adivars „Schattenspieler„.

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Unglaublich, wie Frauen leiden können

André Brink „Die andere Seite der Stille“, 400 Seiten, 19,90 €, Osburg, ISBN: 978-3940731074;

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Schon lange hat mich kein Roman mehr so gepackt und mitgenommen wie dieser. Dabei ist „Die andere Seite der Stille“ grausam, brutal und karg. Das Buch erschließt ein Stück unbekannter deutscher Geschichte. Der südafrikanische Schriftsteller André Brink, hierzulande leider relativ unbekannt, wird zu Recht immer wieder mit dem Nobelpreis in Zusammenhang gebracht.

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Der Schatten und die zwei Seiten

Heinz Janisch/Wolf Erlbruch „Der König und das Meer“, 48 Seiten, 10 €, Sanssouci, ISBN: 978-3836301183;

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Ach, was wären wir ohne die feine Weltsicht, die uns Heinz Janisch und Wolf Erlbruch in ihren grandiosen Bilderbüchern vermitteln? 21 Kürzestgeschichten voller Wohlwollen und Optimismus – ein Bilderbuch nicht nur für Kinder.

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In Samarkand treffen sich Zeiten und Wege

Daniel Schwartz „Schnee in Samarkand“, 988 Seiten, 49,95 €, Eichborn, ISBN: 978-3821858319;

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Dieses Buch sollte man nicht lesen wie ein normales Buch. Es ist einfach nicht normal. Der Untertitel „Reisebericht aus 3000 Jahren“, nun ja, er charakterisiert diesen opulenten 1000-Seiten-Wälzer wohl am besten. „Schnee in Samarkand“ ist allerdings eine neue Dimension.

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Die Geheimnisse der Annie Leibovitz

Annie Leibovitz „Annie Leibovitz at work“, 237 Seiten, 46 €, Schirmer/Mosel, ISBN: 978-3829603829;

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Annie Leibovitz ist die berühmteste Fotografin der Welt. In ihrer beinahe 40-jährigen Karrierehat sie beinahe jeden bekannten Filmstar, jeden Musiker oder sonstigen Künstler vor der Kamera gehabt. Und alle hörten auf ihr Kommando – zogen sich aus oder an, legten sich hin, liefen, saßen oder taten sonstwas. In „Leibovitz at work“ erzählt sie Kapitel aus ihrem Leben.

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Das Einmaleins des vollendeten Genusses

Dieter H. Wirtz/Matthias Martens „Cigarre & Co.“, 228 Seiten, 49,95 €, Edition Fackelträger, ISBN: 978-3771643812;

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Ich muss zugeben, ich bin voreingenommen – als Genießer. Ich stehe auf Zigarren, und ich mag Wein und Grappa. Und darum gehöre ich exakt zu der Zielgruppe, die von diesem Buch angesprochen werden soll. Und darum gefällt mir dieses Buch, es gefällt mir sogar sehr gut.

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Alles, was Licht sein kann

Bernhard Dessecker (Hrsg.) „Ingo Maurer – Gestalten mit Licht“, 288 Seiten, 59,90 €, Prestel, ISBN: 978-3791338293;

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Auch wenn er hierzulande längst nicht so bekannt ist wie Mode-Ikonen à la Lagerfeld oder Joop, sein Einfluss auf seine Branche ist ähnlich hoch: Ingo Maurer, Lichtdesigner aus München, hat mit seinen Kreationen seine Branche weltweit geprägt.

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Hommage an den unsterblichen FLW

Margo Stipe „Frank Lloyd Wright“, 92 Seiten, 49,95 €, Callwey, ISBN: 978-3766717818;

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Wie erzählt man am authentischsten das Leben eines Künstlers? Ganz klar, man lässt ihn selber erzählen – durch seine Werke. Genau diesen Weg hat Margo Stipe gewählt bei ihrer Biografie  eines der berühmtesten amerikanischen Architekten, des vor heute exakt 50 Jahren verstorbenen Frank Lloyd Wright, dessen Häuser bis heute Maßstäbe setzen.

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Die Lebenden und die Toten

Isolde Ohlbaum „Bilder des literarischen Lebens“, 360 Seiten, 69 €, Schirmer/Mosel, ISBN: 978-3829603850;

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Promi-Fotografen vulgo Paparazzi genießen fürderhin nicht den besten Ruf. Diese Dame schon. Isolde Ohlbaum ist sozusagen die Haus-und-Hof-Fotografin der deutschen Verlage. Kaum ein Coverproträt, das nicht den Copyright-Vermerk Ohlbaum trägt. 352 dieser Fotografien hat der Schirmer/Mosel-Vertrag jetzt in einem veritablen Bildband  zusammengefasst.

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