Alles über den Schmerz

Klaus Albrecht Schröder/Elsy Lahner (Hrsg.) „Gottfried Helnwein“, 240 Seiten, 39,80 €, HatjeCantz, ISBN: 978-3775735841;

Hader, Falco, der Filmemacher Ulrich Seidl haben die deutschsprachige Kunst geprägt, auf eine ganz typisch österreichische Seite, morbid, realistisch, selbstironisch. Aber der radikalste unter den österreichischen Gegenwartskünstlern und der weltweit bedeutendste ist Gottfried Helnwein. Dem 64-jährigen Fotografen und Maler widmet die Wiener „Albertina“ eine umfangreiche Retrospektive (sie geht am 13. Oktober zu Ende), beim Kunstverlag HatjeCantz erschien der Ausstellungskatalog.

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Beuys im Blickpunkt der anderen

Ulrich Müller (Hrsg.) „Joseph Beuys – Parallelprozesse, Archäologie einer künstlerischen Praxis“, 287 Seiten, 49,90 €, Hirmer, ISBN: 978-3777460116;

Wer ist Joseph Beuys? Was bedeutet der vor bald 30 Jahren verstorbene Künstler für die Gegenwart? Wie wichtig ist Beuys. Mit diesen Fragen befasste sich vor zwei Jahren ein großes Symposium in Düsseldorf, zu dem Experten aus allen ereichen gekommen waren. Es war der Abschluss der großen Ausstellung „Parallelprozesse“ (Katalog hier).

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Fotos, unbeliebig

Nelli Palomäki „Breathing the same Air“, 136 Seiten, HatjeCantz, 38 €, ISBN: 978-3775734554;

Manchmal ist ein Schritt zurück ein Schritt nach vorne. Erinnern Sie sich noch an früher als es was ganz Außergewöhnliches war, fotografiert zu werden? Als man sich in seinen Sonntagsstaat warf, wenn der Termin beim Fotografen anstand. In diese alte Zeit ist die erst 32-jährige Finnin Nelli Palomäki zurückgestoßen für ihr aktuelles Projekt.

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So schön können Körper sein

Nadav Kander „Bodies. 5 Woman. 1 Man“, 136 Seiten, HantjeCantz, 78 €, ISBN: 978-3775734493;

Wie edel doch Bücher sein können und wie reduziert. Fünf nackte Frauen und einen nackten Mann hatte der in London lebende israelische Fotograf Nadav Kandar vor seiner Linse. Unperfekte Frauen und Männer. Und er zeigt sie in absoluter Ästethik mit all ihren Makeln.

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Tatsächlich: Die ganze Geschichte!

Juliet Hacking (Hrsg.) „Fotografie – Die ganze Geschichte“, 576 Seiten, DuMont, 34,95 €, ISBN: 978-3832194611;

Ein großartiges Buch. Nach Stephen Farthings „Die Kunst – Die ganze Geschichte“ nun der nächste Coup des DuMont-Verlags. In diesem Buch steht wirklich alles, was man über Fotografie wissen sollte. Angefangen von der ersten Versuchen vor 175 Jahren bis zu aktueller Kunst, etwas von Andreas Gursky.

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Alice und ihre Nachahmer

Anabelle Görgen/Christoph Benjamin Schulz/Hubertus Gaßner „Alice im Wunderland der Kunst“, 192 Seiten, 29,80 €, HatjeCantz, ISBN: 978-3775733946;

Alice im Wunderland kennt eigentlich jeder. Das bezaubernde Märchen von Lewis Carroll inspiriert seit 150 Jahren die Menschen – und auch die Künstler. 200 Werke, denen Alice als Vorbild diente, wurden voriges Jahr in der Hamburger Kunsthalle gezeigt. Dies ist der Katalog dazu.

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Fantasie ist das Geheimnis

Steve Shapiro „Then and Now“, 240 Seiten, HatjeCantz, 58 €, ISBN: 978-3775734264;

In den 1960er Jahren hatte der amerikanische Fotograf Steve Schapiro wohl jeden vor der Linse, der in USA in Sachen Showbiz und Politik etwas zu sagen hatte. Angefangen aber hatte er als Fotograf auf der Straße. Dieser Bildband zeigt die ganze Bandbreite des großartigen Fotokünstlers.

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Geschlossene_Gesellschaft

Berlinische Galerie (Hrsg.) „Geschlossene Gesellschaft – Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 – 1989“, 352 Seiten, Kerber, 59,90 €, ISBN: 978-3866786882;

Fotografieren kann heute jeder, mit dem Handy, mit der kleinen Digi-Cam, eher selten mit einer Spiegelreflex. Kaum zu glauben, welcher Luxus die Fotografie vor einigen Jahrzehnten noch war. Und gar in der DDR,  wo die Machthaber die Kontrolle über das vberbreitete Bild nicht aus der Hand gaben. Ein Bildband mit Einblicken.

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Die Idee zählt mehr als das Werk

Mel Bochner „If the Colour changes“, 212 Seiten, 30 €, Hirmer, ISBN: 978-3777480114;

Wenn Konzept und Idee für die Kunst wichtiger sind als das Werk selber, dann sind wir bei Mel Bochner. Der 73-jährige Amerikaner ist einer der weltweit wichtigsten Vertreter der so genannten Konzeptkunst. Er setzt sich in seinem Werk vor allem mit der Wirkung von Sprache auseinander. Wer mehr wissen will, dem hilft dieser Katalog von der ersten umfassenden Werkschau, die in Europa gezeigt wird.

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Giacometti und die menschliche Verfremdung

Ortrud Westheider/Michael Philipp (Hrsg.) „Alberto Giacometti – Begegnungen“, 204 Seiten, 39,90 €, Hirmer, ISBN: 978-3777420028;

Eigenartig entfremdete Porträtskulpturen sind das Markenzeichen des 1966 verstorbenen Bildhausers Alberto Giacometti. Diese schlanken, metergroßen Plastiken faszinieren seit Jahrzehnten weltweit in Museen für zeitgenössische Kunst. Im vorigen Jahr widmete sich das Hamburger Bucerius Kunst  Forum dessen Porträtdarstellungen. Dies ist der Katalog zu der vor sechs Wochen zu Ende gegangenen Werkschau.

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