Huuuch, Transen in der Türkei …

Mehmet Murat Somer „Die Prophetenmorde“, 239 Seiten, 16,90 €, Tropen, ISBN: 978-3608502015;

prophetenmorde

Abseits der Istiklal, der Einkaufsstraße in Istanbuls Touri-Viertel Beyoglu steppt jede Nacht der Bär: Eine bunte Transvestitenszene ist hier zu Hause und lebt offen ihre Neigungen aus – etwas was man in der Türkei nie und nimmer vermuten würde. Der Schriftsteller Mehmet Murat Somer will den Transen mit seinen Schmunzel-Krimis, den Hop-Çiki-Yaya-Thrillern, zu einer Normalität verhelfen.

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Zahlreiche Morde und andere Unglücksfälle

Kate Atkinson „Lebenslügen“, 432 Seiten, 18,95 €, Droemer, ISBN: 978-3426198193;

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Alles ist gut: Drei Menschen und ein Tier in Edinburgh. Joanna Hunter (36), Ärztin, ihr Baby Gabriel, die Haushaltshilfe Reggie (16) und Sadie, der Hund. Doch dann bekommt dieses Idyll Risse. Gewalt wird das beherrschende Thema – und Jackson Brodie übernimmt die Ermittlungen.

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Warum zieht man sich vor dem Erfrieren aus?

Judith Kuckart „Die Verdächtige“, 288 Seiten, 19,90 €, Dumont, ISBN: 978-3832180720;

„Der Mann, den ich liebe, ist am Sonntag vor zwei Wochen in der Geisterbahn verschwunden.“ Marga Burg, die diese Vermisstenanzeige aufgibt, ist eine Frau voller Geheimnisse. Robert, der Polizeibeamte, der aussieht wie George Clooney, aber gerade von seiner Frau verlassen wurde, ist fasziniert von der Zeugin, der Verdächtigen, was auch immer. Ist dieses Buch nun Kriminalroman oder Liebesgeschichte – oder doch beides?

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Wer ist gut, wer böse?

Massimo Carlotto „Die dunkle Unermesslichkeit des Todes“, 188 Seiten, 18,90 €, Tropen bei Klett-Cotta, ISBN: 978-3608502008;

Der Mann raucht Zigarre, das macht ihn sympathisch. Und er saß in den 1980er Jahren zu Unrecht wegen Mordes im Gefängnis, das macht ihn interessant. Die italienische Presse bezeichnet Massimo Carlotto (52) jedenfalls als den „besten Krimiautor Italiens“.

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Die düstere Eifel birgt ein Familiengeheimnis

Wolfgang Kaes „Das Feuermal“, 480 Seiten, 8,95 €, Rowohlt-Taschenbuch, ISBN: 978-3499246159;

Tatsächlich stehe ich nicht auf Krimis oder auf Thriller. Diesen hier aber wollte ich unbedingt lesen und das nicht nur, weil Wolfgang Kaes ein so liebenswerter Kollege ist. Ich hab’s  nicht bereut. „Das Feuermal“ hat die meisten meiner Vorurteile über das Genre widerlegt: Der Roman ist nicht nur spannend, sondern hintergründig.

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Noch ein Fall für die Buchhändlerin

Esmahan Aykol „Scheidung auf türkisch“, 323 Seiten, 19,90 €, Diogenes, ISBN: 978-3257066777;

Ich steh‘ nicht auf Krimis – Aykols dritten Kati-Hirschel-Roman habe ich indes mit Wonne gelesen. Warum? Im Mittelpunkt steht weniger der Mordfall als das Drumherum – der Lebensalltag in Istanbul, Umweltprobleme in Thrakien und Verbindungen zwischen Arm und Reich.

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Kann ein Krimiautor perfekt morden?

Guillermo Martinez „Der langsame Tod der Luciana B.“, 189 Seiten, 17,95 €, Eichborn, ISBN: 978-3821872001;

„Was erzählt denn ein Kriminalroman in erster Linie? Nicht unbedingt die Tatsachen, nicht die aufeinanderfolgenden Leichen, sondern die Vermutungen, die möglichen Erklärungen, das, was dahintersteckt“, sagt der Schriftsteller Kloster, ein Held Antiheld dieses an Rätseln reichen Kriminalroman. Wer hat recht, wer will wen ermorden?

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Im Alkoholrausch auf Mördersuche

Andrew McGahan „Last Drinks“, 464 Seiten, 22 €, Verlag Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975097;

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Ein Krimi aus Australien? So etwas ist eher selten in deutschen Buchregalen. Wenn indes der von verlegerischem Geschick geleitete Verlag Antje Kunstmann diesen politischen Thriller in Deutschland herausgebracht hat, dann lohnt sich immer ein intensiver Blick darauf.

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Jeder kennt jeden und weiß nichts über den anderen

Camilla Läckberg, „Die Töchter der Kälte“, 450 Seiten, 19,90 €, Aufbau-Verlag, ISBN: 978-3351032258;

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Irgend jemand hat Camilla Läckberg mal die „Königin des Kriminalromans“ genannt – ein Urteil, das gar nicht falsch sein düfte. Denn „Die Töchter der Kälte“ dürfte den vielen Läckberg-Fans wieder bestens gefallen.

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In den Hinterhöfen des geschleckten Münchens

Friedrich Ani, „Hinter blinden Fenstern“, 320 Seiten, 19,90 €, Zsolnay-Verlag, ISBN: 978-3552054042;

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Mit Friedrich Ani startete dieser Blog im Frühjahr, da passt es gut zu Heilig-Abend den nächsten Polonius-Fischer-Krimi des gebürtigen Kochlers zu empfehlen. Auch dieser strotzt wieder vor Liebe zu München und den Eigenarten des Millionendorfs. Weiterlesen