Die Vision einer gerechteren Gesellschaft

Jeremy Rifkin „Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft“, 525 Seiten, Campus, 27 €, ISBN: 978-3593399171;

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Ob allen Menschen klar ist, wie die Digitalisierung unsere Gesellschaft verändert? Sicher nicht. Dabei hat der Wandel schon die Musikindustrie komplett gewandelt, rafft derzeit die Medien dahin, den Einzelhandel, die Industrie und was noch alles. Und natürlich unser Wirtschaftssystem. Einige Szenarien hat der Wirtschaftswissenschaftler Jeremy Rifkin in diesem Buch erdacht.

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Zwei intelligente Herren ziehen Bilanz

Axel Hacke/Giovanni di Lorenzo „Wofür stehst Du?“, 230 Seiten, 18,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3462042412;

Zwei der größten Helden des Gegenwarts-Journalismus haben sich zusammengetan und ein Buch geschrieben: Axel Hacke, kultiger Kolumnenautor fürs SZ-Magazin, und Giovanni di Lorenzo, der Chefredakteur der Zeit und smarter Fernsehtalker. Beide sind nicht nur gleichalt, sie kennen sich auch sehr gut. Starteten sie doch ihre Karriere vor über 20 Jahren in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung in München.

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Gegen das Geplapper von Gott und Unsterblichkeit

John Gray „Politik der Apokalypse – Wie Religion die Welt in die Krise stürzt“, 363 Seiten, 22,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608941142;

Gerade ist Religion wieder einmal ein großes Thema: Der katholischen Kirche laufen scharenweise die Mitglieder davon, weil ein Missbrauchsskandal den anderen jagt. In Frankreich wird die Burka verboten, ein antimuslimischer Affront. Dem britischen Philosophen John Gray geht es allerdings um mehr als den „Clash of Cultures“.

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Die Bürger vertrauen den Journalisten nicht mehr

Prof. Wolfgang Donsbach u. a. „Entzauberung eines Berufs“, 172 Seiten, 24,90 €, UVK, ISBN: 978-3867641920;

Entzauberung

Journalisten leben in einem permanenten Widerspruch: Zum einen haben sie einen vielfach beneideten Beruf, weil sie – wie’s heißt – überall freien Eintritt bekommen (schön wär’s?), Traumreisen geschenkt bekommen (manche schon) und Macht haben (auch so eine Mär). Zum anderen werden sie verachtet,  gelten als korrupt und manipulativ und leiden unter einer Krise, die im Kern mit der Weltwirtschaftskrise nichts zu tun hat. Und nun auch noch so eine Studie.

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Wo bleibt eigentlich der Hund?

David Edmonds/John Eidinow „Rousseaus Hund – Zwei Philosophen, ein Streit und das Ende aller Vernunft“, 350 Seiten, 21,95 €, DVA, ISBN: 978-3421042514;

„Das Leben ohne Hund ist ein Irrtum“, behauptete der Schriftsteller Carl Zuckmayer. Und Jean-Jacques Rousseau sagte: „Die Menschen sind böse; eine traurige und fortdauernde Erfahrung erübrigt den Beweis; jedoch, der Mensch ist von Natur aus gut, ich glaube, es nachgewiesen zu haben.“

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Der kleine Unterschied hat doch große Folgen

Susan Pinker „Das Geschlechterparadox – Über begabte Mädchen, schwierige Jungs und den wahren Unterschied zwischen Männern und Frauen“, 400 Seiten, 17,95 €, DVA, ISBN: 978-3421043610;

Das Thema „Begabte Mädchen, schwierige Jungs“ (Untertitel) ist so angesagt, wie es nur sein kann. Das Magazin „Spiegel“ widmete dem „Geschlechterparadox“ im Herbst sogar eine Titelgeschichte und Susan Pinker war die Kronzeugin. Mehr Verkaufsförderung ist kaum möglich.

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