Über Joachim

Es gibt auch lesenswerte Bücher, die nicht in den Spiegel- und Focus-Bestsellerlisten auftauchen. Ein paar davon findet ihr hier. Lest selbst ...

Als der Tod mal kurz Lebt wohl sagte

José Saramago, „Eine Zeit ohne Tod“, 256 Seiten, 19,90 €, Rowohlt, ISBN: 978-3498063894;

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Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen: Plötzlich stirbt niemand mehr, an einem Tag nicht, am nächsten auch nicht und am übernächsten genauso wenig. Die Gesellschaft steht Kopf – zwischen der Hoffnung, ewig zu leben, und dem Schrecken, nie zu sterben.

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Das Gedächtnis der Prairie

Willa Cather, „Meine Antonia“, 318 Seiten, 19,95 €, Knaus, ISBN: 978-3813503128;

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Upton Sinclair, mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneter, sozialkritischer US-Autor wurde gerade ein filmisches Denkmal gesetzt: Mit dem Oscar-gekrönten Streifen „There will be Blood“. Eine ähnliche Würdigung hat Willa Cather, die große alte Dame der amerikanischen Literatur, nie erfahren.

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Weiß ist die Farbe aller Farben

Atlanta Bartlett/Karena Callen, „Wohnen in weiß“, 134 Seiten, 19,90 €, Gerstenberg-Verlag, ISBN: 978-3836929721;

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Ob elegant oder gemütlich, mit Weiß als Wohnfarbe ist jeder Stil machbar. Naturmaterialien wie Holz und Rattan unterstreichen die puristische Farbgebung. Atlanta Bartlett, eine Innenarchitektin, die unter anderem für Laura Ashley arbeitet, hat ein interessantes Kompendium der Wohnfarbe Weiß geschaffen.

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Abenteuer Wissen auf die leichte Tour

James Laxer, „Öl“, 144 Seiten, 9,90 €, Gerstenberg Global, ISBN: 978-3836925853;

Gerald Caplan, „Verschwörung gegen Afrika“, 160 Seiten, 9,90 €, Gerstenberg Global, ISBN: 978-3836925860;

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Politik für Einsteiger: Die Welt wird immer komplizierter, immer mehr Menschen kommen nicht mehr mit und steigen aus. Die neue Reihe“Gerstenberg global“ arbeitet dagegen. In lockerer Form werden Grundsatzthemen abgehandelt.

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Einst Provokation, heute bewunderte Kunst

Sabine Fellner „Störenfriede – Der Schrecken der Avantgarde“, 208 Seiten, 29,90 €, Verlag Christian Brandstätter, ISBN: 978-3850331623;

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Was neu ist, ist unbekannt, es stört. So ist der Titel „Störenfriede“ zu verstehen. Der brochierte Katalog dokumentiert eine Ausstellung im Lentos Kunstmuseum im österreichischen Linz: Die Helden sind Makart, Romako, Klimt, Schiele und Kokoschka.

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Celeste Temple auf der Spur der Traumfresser

Gordon Dahlquist „Die Glasbücher der Traumfresser“, 896 Seiten (10 Bände, brochiert, im Schuber), 24,95 €, Blanvalet, ISBN: 978-3764502782;

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Wer Jules Verne, Arthur Conan Doyle oder H.G. Wells mag, dem wird auch Dahlquist gefallen. Der New Yorker Dramatiker und Filmemacher Dahlquist hat eine fantastische Geschichte geschrieben, die uns ins viktorianische England zurückbringt – ein Werk, das nicht nur wegen des absurden Titels under originellen Gestaltung zehn „Groschenhefte“ im Schuber – fasziniert.

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Warum landeten die alten Frauen auf dem Scheiterhaufen?

Lyndal Roper „Hexenwahn“, 470 Seiten, 26,90 €, C. H. Beck, ISBN: 978-3406540479;

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Mit dem „Hexenhammer“ des Dominikaner-Mönches Heinrich Kramer fing 1486 alles an. In dieser Legendensammlung wurde erstmals genau definiert, was Hexen kennzeichnet. Das Werk leitete eine Art Genozid ein – die Verfolgung und Ermordung der „weisen Frauen“. Die australische Geschichts-Professorin Lyndal Roper hat die emotionalen Prozesse erforscht.

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Warum Holländer nicht mit Deutschen können

Pieter Waterdrinker „Die Hochzeit von Zandvoort“, 437 Seiten, 22,95 €, Aufbau-Verlag, ISBN: 978-3351032210;

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Das Verhältnis zwischen Deutschen und Niederländern ist bis heute kompliziert, auch wenn sich die Rivalität inzwischen hauptsächlich auf dem Fußballplatz auswirkt. Auf holländischer Seite gibt es noch ganz andere Animositäten – sie führen direkt in die NS-Besatzungszeit. Einen Beitrag zur Aufarbeitung liefert Pieter Waterdrinkers Roman.

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Fischtal, das ist tatsächlich überall

Philipp Tingler „Fischtal“, 304 Seiten, 19,90 €, Verlag Kein & Aber, ISBN: 978-3036955063;

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Berlin ist zwar Deutschlands Kapitale, aber als Roman-Schauplatz taugte die angehende Weltstadt bisher wenig. Zu Unrecht, wie der gebürtige Berliner Philipp Tingler mit seinem Romandebut beweist – allerdings hat es den 37-jährigen Autor seit dem Studium in die Schweiz gezogen.

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