Über Joachim

Es gibt auch lesenswerte Bücher, die nicht in den Spiegel- und Focus-Bestsellerlisten auftauchen. Ein paar davon findet ihr hier. Lest selbst ...

Wie ein Express in der Küche

Nigella Lawson „Nigella Express“, 400 Seiten, 24,95 €, Dorling Kindersley, ISBN: 978-3831013159;

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Kochen ist einfach. Sehr einfach, wie die britische Kult-Köchin Nigella Lawson, Tochter eines ehemaligen englischen Ministers, in ihrem jüngsten Buch aufs Neue beweist. Und die meisten ihrer Gerichte gehen auch noch schnell.

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Leben und lassen in den zwei Welten

Annet van der Voort „Zwei Welten“, 112 Seiten, 29,90 €, Edition Braus, ISBN: 978-3899042924;

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„Im nächsten Monat werde ich die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen. Das freut mich riesig, aber man darf doch ein anderes Land trotzdem auch lieben, oder?“ Sehr offen spricht die 18-jährige Tamilin Manula. Sie hat offensichtlich viel Vertrauen zu Annet van der Voort, wie all die anderen Porträtierten in „Zwei Welten“.

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Malerfürst mit Sinn für die Sünde

Margot Th. Brandlhuber/Michael Buhrs „Franz von Stuck – Meisterwerke der Malerei“, 251 Seiten, 34,90 €, Hirmer, ISBN 978-3777450551;

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Vom Müllerssohn zum Malerfürsten: Die Karriere des Franz von Stuck wäre auch heute in unserer Mediengesellschaft noch bemerkenswert. Dem 1928 gestorbenen Niederbayern, bedeutendster Maler des Jugendstils, widmete das Münchner Museum Villa Stuck voriges Jahr eine große Jubiläumsausstellung. Kunstfreunden, die nicht dort waren, sei der vom Hirmer Verlag herausgebrachte Katalog empfohlen.

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Umweltschutz kann auch schön sein

Judith Wilson „Natürlich Wohnen mit Stil“, 144 Seiten, 17,95 €, Christian, ISBN: 978-3884729281;

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Noch so ein Wohnbuch? Na immerhin eins mit einer Botschaft: Natürliches Wohnen kann überaus stilvoll sein. Umweltschutz ist nicht hässlich. Autorin Judith Wilson weiß, wovon sie spricht. Ihr eigenes Haus hat sie gerade nach ökologischen Kriterien renoviert.

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Italien, ein Traum aus Luxus und Stuck

Meg Nolan „Italien für Verliebte“, 205 Seiten, 29,90 €, Christian Brandstätter, ISBN: 978-3850331968;

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Meinen ersten Italien-Urlaub mit Gabi werde ich nie vergessen: Fünf Tage in der Villa Ruccelai, einem 500 Jahre alten Landgut oberhalb des toskanischen Prato. Da alle Zimmer belegt waren und die Familie gerade „Ferragosto“ am Meer verbrachten, wurden wir in einem der Kinderzimmer untergebracht. Meg Nolan stellt gleich 30 solcher Traumdomizile in ihrem elegant bebilderten Buch vor.

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Die Lebenden und die Toten

Isolde Ohlbaum „Bilder des literarischen Lebens“, 360 Seiten, 69 €, Schirmer/Mosel, ISBN: 978-3829603850;

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Promi-Fotografen vulgo Paparazzi genießen fürderhin nicht den besten Ruf. Diese Dame schon. Isolde Ohlbaum ist sozusagen die Haus-und-Hof-Fotografin der deutschen Verlage. Kaum ein Coverproträt, das nicht den Copyright-Vermerk Ohlbaum trägt. 352 dieser Fotografien hat der Schirmer/Mosel-Vertrag jetzt in einem veritablen Bildband  zusammengefasst.

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Vom Überleben zwischen Fernsehkameras

Glyn Maxwell „Das Mädchen, das sterben sollte“, 456 Seiten, 19,90 €, Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975516;

Ein Roman wie eine Fernsehshow. Spannender als der Inhalt von Glynn Maxwells „Das Mädchen, das sterben sollte“ ist dessen Form: 450 Seiten in Dialogform. Rede und Gegenrede, mehr nicht – oder: nicht weniger. Denn so entfaltet sich große sprachliche Fertigkeit, in dieser Art literarischen Reality-Show.

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Diese Karten machen viel Spaß

Christiane Neumann „Sicht weisen – Das Kipperkarten-Handbuch“, 200 Seiten, 19,95 €, Inlibris, ISBN: 978-3940271006;

Im Vergleich zu Tarot- oder Lenormandkarten sind die Kipperkarten sicherlich die weniger bekannteren. Ihre Symbolik und ihre Bilder haben mich allerdings fasziniert. Vielleicht liegt es an etwas, das man Heimatbezug nennen könnte. Susanne Kipper, der die Karten zugeschrieben werden, stammte zwar aus Berlin, lebte aber zeitweise in München. Um 1873 soll sie die Kipperkarten entworfen haben.

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Der Anarchist steckt in uns allen

Aleksandar Hemon „Lazarus“, 320 Seiten, 19,95 €, Knaus, ISBN: 978-3813503296;

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Es geht um Migranten, um einen Kriminalfall, um Geschichte und und und. Der bosnisch-amerikanische Schriftsteller Aleksandar Hemon hat einen höchst interessanten, höchst unterhaltsamen Schelmenroman geschaffen. Sein Amerika von 1908 weist viele Parallelen zu dem von heute auf.

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