Über Joachim

Es gibt auch lesenswerte Bücher, die nicht in den Spiegel- und Focus-Bestsellerlisten auftauchen. Ein paar davon findet ihr hier. Lest selbst ...

Geschichten aus einer untergegangenen Welt

Joseph Roth „Juden auf Wanderschaft“, 144 Seiten, 29,90 €, Christian Brandstätter, ISBN: 978-3850333597;

Joseph Roth wird zu Recht immer wieder in einer Reihe von Stefan Zweig genannt oder mit Egon Erwin Kisch, mit dem er den Beruf des Reporters teilte. Seine literarische Reportage „Juden auf Wanderschaft“ gehört zu den besten des Genres.  Der österreichische Brandstätter-Verlag hat nun erstmals eine illustrierte Ausgabe herausgebracht.

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Von Marilyn bis zu Sams Enkelsohn

Lorie Karnath „Sam Shaw“, 240 Seiten, 49,80 €, Hatje Cantz, ISBN: 978-3775726948;

Es ist eines der berühmtesten Fotos des vorigen Jahrhunderts: Marilyn Monroe mit einem weißen Kleid, das über einem Luftschacht der New Yorker U-Bahn weht. Fotografiert hatte Sam Shaw. Kein anderer Fotograf kam der traurigen Schönheitsikone Monroe so nah wie er. In einem Bildband sind noch einmal über 100 der schönsten Fotos von Sam Shaw vereint – Last-Minute-Tipp Nr. 15.

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Was Fotografie und Bildhauerei verbindet

Kunsthaus Zürich (Hrsg.) „Fotoskulptur – Die Fotografie der Skulptur 1839 bis heute“, 256 Seiten, 39,80 €, Hatje Cantz, ISBN: 978-3775725910;

Zwei Kunstformen finden zueinander: Die Fotografie und die Skulptur, ein kongeniales Paar. Schon in der Anfangsphase des Zelluloids waren berühmte bildhauerische Werke ein bevorzugtes Motiv. Dieser Bildband, Katalog einer Ausstellung im Kunsthaus Zürich, bietet einen herausragenden Überblick, von 1839 bis heute.

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Die Tagebücher der unabhängigen Designer

Simone Werle „Style Diaries – World Fashion from Berlin to Tokyo“, 400 Seiten, 19,95 €, Prestel, ISBN: 978-3791344751;

Hatten Sie auch immer den Eindruck, dass das was auf den Laufstehen zwischen Mailand und Rom außer den Models keiner tragen kann? Simone Werles „Style Diaries“ sind der Gegenentwurf in Zeiten des Web 2.0. Sie zeigt Designerentwürfe aus der ganzen Welt, die eines gemein haben: Sie sind tragbar und stammen von Bloggern.

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Was Sie schon immer über Ayurveda wissen wollten

Constanze Wild/Michele Volkhardt „Ayurveda“, 287 Seiten, 58 €, Umschau, ISBN: 978-3865286642;

„Please leave your world here“, steht auf dem Email-Schild: Kalari Kovilakom im südindischen Kerala ist so eine Art Zentrum des Ayurveda. Was aber verbirgt sich hinter diesem so Geheimnis umwobenen Begriff? Dass Ayurverda eigentlich alles ist, wird in diesem wunderbaren Bildband eindrucksvoll dargestellt.

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Das Zusammenspiel aller möglichen Stilarten

Christina Strutt/Edina van der Wyck „Vintage Chic 2“, 160 Seiten, 22 €, Busse +  Seewald, ISBN: 978-3512033476;

Wohnbücher wie dieses sind mehr als in ein Hardcover gepresste „Wohnidee“- oder „Schöner Wohnen“-Zeitschriften. Sie stehen für einen eigenen Stil. Bei „Vintage Chic 2“ geht es um jenen ländlichen Stil, den Laura Ashley berühmt machte und der in englischen Cottages oder auf Long Island gepflegt wird – inspirierend auf alle Fälle.

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Der ganze Beuys

Josef Beuys „Parallelprozesse“, 480 Seiten, 58 €, Schirmer/Mosel, ISBN: 978-3829604819;

Für die einen ist er ein Genie, für die anderen ein Scharlatan. Joseph Beuys war zweifellos einer der innovativsten und vielseitigsten Künstler des vorigen Jahrhunderts. 20 Jahre nach dem Tod des Klevers versucht die Landeshauptstadt Düsseldorf mit der bis Mitte Januar 2011 laufenden Ausstellung „Parallelprozesse“ den ganzen Beuys zu würdigen.

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Ein Reiseführer, nicht nur ein Kochbuch

Frank Camorra/Richard Cornish „Viva Espana“, 368 Seiten, 39,90 €, Christian, ISBN: 978-3884729731;

Nun braucht also schon ein Kochbuch eine Geschichte: Frank Camorra, australischer Koch mit spanischen Eltern, reist in sein Heimatland und erkundet dort die Küchen der Provinz. Egal, das Buch ist wunderschön gemacht, die Rezepte großartig.

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Das Finden der verlorenen Bilder

Marcel Proust/Stéphane Heuet „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, 72 Seiten, 19,95 €, Knesebeck, ISBN: 978-3868732610;


Ein nacherzählter Klassiker: Den ersten Teil von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ hat Stéphane Heuet in einem 72-seitigen Comic nacherzählt. Ein interessanter Versuch: Auch wenn die Graphic Novel die Komplexität des Originals natürlich nicht annähernd erreicht, sie bietet immerhin einen Überblick.

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Picassos erster großer Wurf

Pablo Picasso „Picasso. Seine erste Museumsausstellung 1932“, 240 Seiten, 39,95 €, Prestel, ISBN: 978-3791350691;

Es ist erst ein paar Tage her, dass der „Fund“ von über 200 Picasso-Werken in den Schlagzeilen war. Der Maler soll sie einem Handwerker überlassen haben. Alles ganz legal ist jedenfalls an den gut 200 Werken von Pablo Picasso, die im Herbst 1932 im Kunsthaus Zürich gezeigt wurden. Die hatte der damals am Anfang seiner Karriere stehende Künstler selbst ausgesucht.

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