Über Joachim

Es gibt auch lesenswerte Bücher, die nicht in den Spiegel- und Focus-Bestsellerlisten auftauchen. Ein paar davon findet ihr hier. Lest selbst ...

Wie Kunst entsteht

Ulrich Klieber „Zur künstlerischen Lehre“, 160 Seiten, 29.90 €, Seemann, ISBN: 978-3865022639;

Sie wollen lernen zu malen. Ein Künstler sein. Ulrich Klieber, der seit bald 30 Jahren als freischaffender Künstler arbeitet und seit Mitte der 90er Jahre als Kunstprofessor lehrt, hat seine Erfahrungen in einem Buch zusammengefasst – seinem nun schon dritten nach „Wege zum Bild“ und „Die Linie“.

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Oasen mit wenig Platz

Thomas Drexel „Attraktive Gärten für Doppel- und Reihenhäuser“, 160 Seiten, 29,99 €, DVA, ISBN: 978-3421038142;

Platz ist kostbar, gerade in der Stadt. Das kleine Grüne vor und hinter dem Haus ist allerdings ein Stück Lebensqualität. Und so kommt der Gartengestaltung ein immer größeres Gewicht zu. Dieses Buch liefert viele Tipps.

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Omas beste Rezepte

Semiha Stubert „Afiyet olsun! Die wunderbaren Rezepte meiner türkischen Familie“, 176 Seiten, 19,95 €, Gerstenberg, ISBN: 978-3836926423;

Gibt es ein interessanteres Land in Europa als die Türkei? Dieses China Europas, in dem sich wirtschaftlicher Boom und eine patriarchalische Demokratie gegenseitig behindern. Aber Kochen können die Leute, dass es eine Wonne ist. Was dieses Buch beweist.

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Wie’s im Landhaus aussehen soll

Richard Kerler „Landhausstil“, 156 Seiten, 29,95 €, Christian, ISBN: 978-3862440832;

Mit Landhausstil ist Staat zu machen. Die Zurück-zur-Natur-Welle, die aus der Zeitschriften-Neugründung „Landlust“ einen Millionenseller gemacht hat, tobt auch auf dem Buchmarkt. Diese Neuerscheinung gehört zu den besten Bildband.

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Gemütlich wohnen

Johannes Kottjé „Häuser, die guttun“, 168 Seiten, 49,99 €, DVA, ISBN: 978-3421038203;

Ein Haus, das gut tut. Wer hätte das nicht gerne. Aber wer so durch unsere Vorstädte marschiert und die allgemeine Trostlosigkeit anschaut, darf getrost bezweifeln, das man sich hier tatsächlich überall wohlfühlen kann. Der Architekt Johannes Kottjé, der im oberfränkischen Marktredwitz und in Königswinter bei Bonn lebt, zeigt gute Beispiele.

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Zweiäugig durch die Straßen von Chicago

Vivian Maier „Street Photographer“, 123 Seiten, 39,80 €, Schirmer/Mosel, ISBN: 978-3829605632;

Sie ist eine der unbekanntesten bekannten Fotografinnen der Gegenwart. Erst 2007, zwei Jahre vor ihrem Tod, entdeckte ein Hobbyhistoriker in Chicago in einem Lagerraum rund 100.000 Fotos und 2000 noch nicht entwickelte Rollfilme der Autodidaktin, die eigentlich als Kindermädchen ihren Lebensunterhalt verdiente. Tatsächlich halten die Alltagsbilder der Tochter eines österreichischen Vaters den Vergleich mit allen Größen der Fotografie stand. Aber nicht ein einziges Bild von ihr war zu Lebzeiten veröffentlicht worden.

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Spannungen lösen, Wohlbefinden stärken

Kalashatra Govinda „Tantra Massage“, 112 Seiten, 14,95 €, Südwest, ISBN: 978-3517086156;

Nein, nichts Unanständiges: Hier geht es um aktive Beziehungsarbeit, ums Wohlfühlen und die Kunst der Entspannung. Kalashatra Govinda, ein Meister der altindischen Yogaphilsophie, hat einen gut illustrierten Klassiker verfasst, in dem es um die Bedeutung und Stimulation der körpereigenen Kraftzentren, der Chakras, geht.

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Der einzelne unter acht Millionen

Paolo Pellegrin/Stefan Pielow „New York“, 144 Seiten, 58 €, Mare, ISBN: 978-3866480148;

Über New York gibt’s zahllose Bildbände, über die schönen Seiten wie auch die dunklen Ecken. Den beiden Fotojournalisten Paolo Pellegrin (Rom) und Stefan Pielow (Starnberg) sind hier ganz außergewöhnliche Einblicke in die wichtigste, faszinierendeste und schrecklichste Stadt der Welt geglückt, vor allem auch von der Seeseite – wieder mal ein außergewöhnlicher Mare-Bildband.

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Bunte Schürzen und Stoffe aus Plastik

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig (Hrsg.) „Malimo & Co. – Mode in der DDR“, 160 Seiten, 34,80 €, Kerber, ISBN: 978-3866785441; 

Haute Couture und DDR, nein das passt irgendwie nicht. Aber natürlich hatte auch der vor 23 Jahren untergegangene, zweite deutsche Staat Bürgerinnen, die schön sein wollten. Dass all dies nicht vergessen wird, dafür steht diese Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Das Motto der Schau: „Als Gott Adam und Eva aus dem Paradies vertrieb, schenkte er ihnen zum Trost die Mode.“ (Helen Court)

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