Max & Eli Sussman „Kochhelden“, 159 Seiten, 24,95 €, Callwey, ISBN: 978-3766720016;
Das „wahre Leben“, wer weiß schon, was das ist. Die kochenden Brüde Sussman immerhin schon. Denn darüber schreiben sie in ihren „Kochhelden“. Lauter Gerichte, die gut schmecken und nicht irgendwelchen Trends zum Kaloriensammeln etc. unterworfen sind. Großartig!
Kochen und Essen sind gefährlich, schreibt Rob Delaney in seinem Vorwort: „Täglich sterben Menschen dabei.“ Dieses Buch schützt davor, jedenfalls wenn man es genau liest und genügend Humor mitbringt. Den haben die beiden Brüder, der eine Sternekoch in Brooklyn und der andere ein Wohltätigkeitsmanager, jedenfalls.
Das Buch ist peppig aufgemacht, mit fröhlichen kurzen Texten aus dem Leben der Jungs, die zu jedem ihrer Gerichte auch noch kurz Stellung nehmen. Ob „Wassermelonen.Gazpacho“ oder der „ganze gegrillte Fisch“, die „Waldpilze mit Rosmarin-Kartoffeln“ oder die „Hochrippe Korea-Art“, die Sussman-Küche ist bodenständig, ohne Chichi. Das macht sie sympathisch.
Die meisten Rezepte sind übersichtlich und kurz – so wie wir Jungs das mögen. Und wir kochen auch gerne mit Butter. Die ist bei den Sussmans fast jedes Mal dabei. Ist nicht unbedingt zeitgemäß, aber schön. Wie dieses Kochbuch.
Bewertung: ****