Ulrich Klieber „Zur künstlerischen Lehre“, 160 Seiten, 29.90 €, Seemann, ISBN: 978-3865022639;
Sie wollen lernen zu malen. Ein Künstler sein. Ulrich Klieber, der seit bald 30 Jahren als freischaffender Künstler arbeitet und seit Mitte der 90er Jahre als Kunstprofessor lehrt, hat seine Erfahrungen in einem Buch zusammengefasst – seinem nun schon dritten nach „Wege zum Bild“ und „Die Linie“.
Kunst kommt von können. Und darum ist eine fundierte Ausbildung im handwerklichen Bereich obligatorisch. Eines der wichtigsten Themen ist für Klieber „Neue Aufgaben finden“ – nicht nur für Studierende, sondern auch für deren Lehrer. Und diesem Thema hat Klieber das halbe Buch gewidmet. Dazu hat er auch noch dokumentiert, wie er nicht nur mit Studierenden zusammengearbeitet hat, sondern auch mit Gymnasiasten und Studenten verwandter Disziplinen, etwa Designern.
Das reich illustrierte Buch ist aber nicht nur interessant für Kollegen des Professors und für dessen Schüler. Es erzählt auch viel aus dem Innenleben eines Künstlers und bietet sozusagen einen Workshop von außen. Klieber erläutert die Prozesse im Innern seiner Kurse und die Dynamik, wie die Kunst selbst Türen öffnet. Wer technische Tipps sucht, ist allerdings nicht so gut bedient.
Bewertung: ****
Hört sich vielversprechend an, ich werde mir das Buch mal ansehen wenn ich es in die Hände bekomme. Gerade bei Kunstbücher kommt es ja sehr darauf an, ob einen der Stil gefällt. Mehr Abbildungen wären da schön gewesen, aber ich weiß schon, das ist ja auch wieder ein rechtliches Problem…trotzdem danke für die Rezension! 🙂