Terézia Mora „Das Ungeheuer“, 688 Seiten, 22,99 €, Luchterhand, ISBN: 978-3630873657;

 

Darius bleiben nur die Erinnerungen und ein Haufen Asche und ein paar Aufzeichnungen. Beides stammt von Flora, Darius‘ Frau, die sich ein Jahr zuvor umgebracht hatte. Und Darius sucht nun nach einem Ort, einer Zuflucht, für sein völlig aus den Fugen geratenes Leben.

Darius liebte Flora, und Flora liebte Darius. Aber Flora bekam ihr Leben nicht in den Griff. Die schwierige Existenz einer ungeliebten Tochter, von der Mutter verlassen. Sie kann die Liebe nicht leben, und Darius kommt nicht klar mit ihren Depressionen. So wird er vom Geliebten, vom Halt, mehr und zur Bedrohung, zum „Ungeheuer“.

Aus Liebe wird Gewalt, durch äußere und innere Umstände, die beide nicht imstande sind in den Griff zu bekommen. Und Darius sucht nach Floras Tod nach Frieden, nach einem Ort, an dem er leben kann. Dazu fährt er quer durch Europa, von Berlin nach Ungarn, beider Heimat, über den Balkan bis Istanbul.

So weit die Geschichte, die Térezia Mora hier auf über 600 Seiten erzählt und für die sie im vergangenen Jahr den Deutschen Buchpreis bekam. Das Buch ist ausufernd, mäandernd durch die Gefühle der beiden Protagonisten. Zwei Lebensgeschichten parallel erzählt, die eine oben auf der Seite, die andere unten. Schwierig zu lesen. Keine leichte Kost.

Bewertung: ****

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Lauter Lesenswertes

Das Ungeheuer, das ein Liebender sein wollte

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