Piet Oudolf/Noel Kingsbury „Neues Gartendesign mit Stauden und Gräsern“, 160 Seiten, 29,90 €, Ulmer, ISBN: 978-3800178926;

Piet Oudolf hat den etwas anderen Blick. Der Gartendesigner sieht die Pflanzen, mit denen er arbeitet, in ihrer Ganzheit, im Werden ebenso wie im Verblühen. Nicht Blüten allein zählen, sondern genauso Stängel und Blätter. Oudolfs Leidenschaft gilt den Stauden, weniger den Gehölzpflanzen. Das durchzieht dieses 2007 erstmals erschiene Standardwerk für bewusst arbeitende Gärtner.

Stauden kommen und vergehen. Sie wachsen im Frühjahr komplett neu aus dem Wurzelballen. In diesem Buch erzählt Oudolf alles über Stauden. Er ist der Überzeugung, dass die Struktur der Pflanze wichtiger ist als deren Blütenfarbe und Wildformen besser als Züchtungen, weil bei ihnen die Teile der Pflanze in einem harmonischeren Verhältnis stehen. Folglich widmet sich der Gärtner auch ausführlich der Form der Blütenstände und der Blätter und den Texturen der Blätter, bevor er  sich mit Blütenfarben befasst.

Verhältnisse zwischen Farben und Form sind wichtig bei der Komposition eines Gartens. Und daran darf immer gearbeitet werden. Nicht zuletzt spricht Oudolf dem Prinzip Versuch und Fehler das Wort, wenn er dafür plädiert, Stauden ruhig auch mal umzupflanzen, vor allem aber im Winter, wenn es ihnen nicht schadet.

In jedem Fall müssen Pflanzungen geplant werden. Sie brauchen Pflege, und sie sollten dem Jahreslauf angepasst werden. Dieses Buch ist eine Fundgrube voller Ideen und ein Muss für jeden ambitionierten, experimentierfreudigen Hobbygärtner.

Bewretung: *****

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Lauter Lesenswertes

Zeit für Experimente im Garten

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