Ernst-Wilhelm Händler „Der Überlebende“, 320 Seiten, 19,99 €, S. Fischer, ISBN: 978-3100299109;
Und der dritte deutsche Roman diese Woche: Vorweg gesagt, es ist der Schwächste. Ein hochkomplexes Werk, das wohl, aber eines, das den Leser emotional nie mitnimmt. Was am Thema liegen mag. Es geht um Technik, um Roboter und um die Angst davor.
Die moderne Welt, eine lebensfeindliche Welt, geprägt von Kapital und Technik, hat Ernst-Wilhelm Händler hier thematisiert. Im Mittelpunkt der Leiter einer Fabrik eines multinationalen Konzerns in Leipzig, jemand, der das Menschliche verleugnet und an die Perfektion glaubt. Darüber verliert er nicht nur seine Familie, sondern auch seine Identität.
Der Mann hat ein Geheimnis. In der Firma, die erfolgreich Steuerungstechnik herstellt, unterhält er ein Labor für Roboterentwicklung. Keiner weiß davon, und einem Zweck dient es eigentlich auch nicht, außer des Werkleiters Ablehnung allen Menschlichen zu stützen und gleichwohl schöpferisch tätig zu werden. Als eine Art Gott.
ber der Mann ist nicht Gott. Er ist Luzifer. Er verfolgt einen bösen Zweck, und die um ihn herum lässt er buchstäblich über die Klinge springen.
Ich habe mich quälen müssen bei diesem Stoff.
Bewertung: **