Der ehemalige „Stern“-Reporter ist so was wie die Klatsch-Röhre der Großstadtsociety. Mit der Mission die Oberflächlichkeit der Schönen und Reichen aufzuzeigen. In „Ueberdog“ treffen all diese Extremtypen aufeinander.
Stella Sachse arbeitet in ihrem Traumberuf. Sie fotografiert Stars und Sternchen, und das als bekennender Fan völlig ohne Distanz. Schlimm. Ein Leben zwischen Häppchen und Friseur und immer im Dienste deren, die die Öffentlichkeit nutzen wollen.
Auf der anderen Seite steht eine Gruppe von sechs Obdachlosen, denen sich Stella anschließt, zulasten ihres Luxus-Lotterleben. Sie wendet sich total, schwimmt mit der Gruppe mit, kleidet sich so, gaunert wie sie. Bis sie merkt, das auch dies nichts mehr ist.
„Ueberdog“ ist die Geschichte einer Frau, die nicht mehr weiterweiß und statt mal innezuhalten in vollem Tempo von einem Extrem ins andere hüpft. Stella ist, nachdem sie ganz oben war, jetzt ganz unten angelangt. Und sie findet den Weg in die Mitte nicht. Das ist die Botschaft dieses Romans.
Bewertung: ****
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