Accademia Italiana della Cucina (Hrsg.) „La Cucina“, 943 Seiten, 39,95 €, Callwey, ISBN: 978-3766720368;

Dass die italienische Küche weit mehr ist als Pasta und Pizza, ist ja nun eine Binsenweisheit. Wie vielfältig am Stiefel tatsächlich gekocht wird und welche regionalen Unterschiede es gibt, das ist indes noch nicht so geläufig. Die vor 60 Jahren gegründete Academie Italiana della Cucina hat sich zur Aufgabe gemacht, die kulinarischen Traditionen zu pflegen. 2000 Rezepte in diesem 900-Seiten-Wälzer geben davon ein beredtes Zeugnis.

Dieses telefonbuchdicke Werk ist eine Schatzkiste im besten Sinne. Wer sucht, wird garantiert finden. Nein, es ist nicht so schön aufgemacht wie all diese Hochglanz-Kochbücher, bei denen Food-Fotografen aus Mahlzeiten Kunstwerke machen. Im Gegenteil, es hat tatsächlich den Charme der 50er Jahre, als Druckfarbe noch teuer war. Aber das ist egal, hier zählt allein der Inhalt.

Sortiert ist konventionell, nach Vorspeisen, nach Pasta, Fisch und Fleisch, den tradionellen Gängen eines italienischen Mahls. Äußerst wertvoll ist dazu das Glossar auf den Seiten 904 folgende. Hier wird nämlich noch mal nach den Regionen sortiert. Die meisten Rezepte, manche davon sind seit dem Milteralter überliefert, sind einfach, füllen vielleicht eine halbe Seite. Hausmannskost eben ohne jedes Chi-Chi.

Wem es um das reine Kochen geht, für den ist dieses Werk ein Gewinn. Vielen eingefleischten Kochbuchlesern aber werden Fotos doch fehlen. Trotzdem:

Bewertung: *****

lang="de"> Alles, was Italien hat – Lauter Lesenswertes
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Alles, was Italien hat

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