Die klassische Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichte, oder so ähnlich. Martin Ho ist in Wien der „Shooting-Star aus Vietnam“, der Mann, „der auszog, die Gastronomie zu verändern“. Dies hier ist sein erstes Kochbuch, und Dots ist nicht etwa der vietnamesische Begriff für gebratenes Gürteltier, sondern die Bezeichnung für Hos Kochphilosophie.
Dots steht für des Küchenmeisters Inspirationen, eutropäische und asiatische Küche kreativ zu kombinieren. Da gibt es dann „Apfelstrudel Maki“ oder „Cheese Steak Rolls“, und das Wiener Schnitzel wird mit aisatischem Krautsalat serviert.
Szenegastronom Ho, der inzwischen mit seiner Dots-Gruppe drei Restaurants, ein Café und Galerien betreibt, kennt kein Tabus. Bier mischt er im Verhältnis 1:5 mit Aperol und kredenzt diesen Aperitiv dann im Reagenzglas. Und das Zitronen-Parfait bekommt mit Ingwer eine ganz eigene Note.
Martin Ho zeigt, dass im kulturellen Crossover auch kulinarisch alles möglich ist. Man muss es nur machen. Dieses Buch macht dessen Kreationen alltagstauglich. Und die genialen Fotografien machen aus dem Kochbuch auch noch einen Kunstband.
Die Kochbuch-Empfehlung des Herbstes!
Bewertung: *****
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