Erst „Glück“ und jetzt „Liebe“. Leo Bormans hat’s gut. Er beschäftigt sich mit den schönen Seiten des Lebens. „The World Book of Love“, wie die Neuerscheinung im Untertitel heißt, ist allerdings bei dem Thema, um das sich alles dreht, doch ein arg überhöhter Anspruch.
Mehr als 100 Wissenschaftler, Bormans nennt sie „die besten“, aus beinahe der ganzen Welt setzen sich in diesem Buch mit dem zentralen Thema des Lebens – mit unterschiedlichen Ansprüchen und vielen interessanten Erkenntnissen. Das Spannendste ist, wie wir wissen, das Verborgene in der Liebe, auch das ist hier ein Thema.
Da geht es um die aus wissenschaftlicher Sicht „verblüffende Fähigkeit zu unerwarteter Leidenschaft“, um die „heiligen Regeln“, die in der Familie gelten. Der Paartherapeut Jean-Pierre van de Ven behandelt keine Paare, bei denen die Liebe erloschen ist, und verrät auch warum. Und A. P. Buunk erläutert die Eifersucht als „universelle Erfahrung“.
Die Bandbreite ist groß und das Buch hochspannend, weil sich die Wissenschaftler nicht nur kurz fassen, sondern ihre weltumspannenden Erkenntnisse auch noch einfach und gut lesbar darstellen. „Liebe“ ist nicht nur eine gute Idee, es ist auch ein lesenswertes Projekt.
Bewertung: *****
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