Picasso mal ganz anders. Nicht seine Bilder zeigen hier die große Kunst des Malers, nein, hier wurde er porträtiert von den bekanntesten Fotografen seiner Zeit, von Cartier-Bresson über Doisneau bis zu Man Ray und Irving Penn. Gezeigt wurden die Fotografien in einer Ausstellung im Museum Ludwig in Köln.
Pablo Picasso war Kontrolfreak und ein Meister der Selbstdarstellung. Er wollte bestimmen, wie ihn die Außenwelt sieht. Natürlich befand er sich dadurch im Widerspruch mit den teilweise sogar von ihm beauftragten Fotografen. Denn die hatten ihre eigene Vorstellung von dem Jahrhundertkünstler. Von diesem Widerspruch lebt die Ausstellung.
Die erläuternden Texte, unter anderem von Herausgeberin Kerstin Stremmel und der Dichterin Friederike Mayröcker, bringen den Menschen Picasso auch textlich näher und erklären, wie sehr die Fotografen um ihre eigene Bildsprache kämpfen mussten. Aber der Titel sagt es schon: Ich und ich und ich. Immer war es Picasso, der sich letztlich so darstellte, wie es es wollte.
Bewertung: ****
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