Jan Peter Bremer „Der amerikanische Investor“, 120 Seiten, 16,90 €, Berlin, ISBN: 978-3827010353;

Der Held ist auf der Suche, ein Schriftsteller, dem es nicht gelingt, den ersten Satz zu finden. Ein Mann voller Selbstmitleid. Jan Peter Bremer lässt den jammernden Mann ein Selbstgespräch führen, er hat Sorge, dass er seine Wohnung verliert, seit das haus an einen amerikanischen Investor verkauft worden ist.

Der Schriftsteller lebt mit seiner Familie in einer schönen, großen Altbauwohnung in Berlin. Sie ist zwar heruntergekommen, aber wenigstens bezahlbar, wichtig für einen Schriftsteller mit Schreibblockade, was sich auf sein Einkommen auswirkt. Was aber passiert, wenn der amerikanische Investor das Haus, das er gekauft hat, sanieren will. Kann sich der Mann die Wohnung noch leisten? Aus Sorge beschließt er dem großen Unbekannten einen Brief zu schreiben.

Bremer ist ein höchst amüsantes Buch gelungen, eine Geschichte über das heutige Berlin, um Kapital, Globalisierung und Gentrifizierung, die das alte Berlin mächtig verändert (hat). Es gibt viel zu lachen, aber manchmal ist das schmale Büchlein auch einfach harter Tobak, ein bisschen  absurd, sehr jammerig.

Trotzdem: Lesen!

Bewertung: ****

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