Ohohoh, Thriller sind doch eigentlich gar nicht Sache deutschsprachiger Autoren, abgesehen mal vielleicht von dem Lanschreiber Eschbach. Nagut, Ausnahmen bestätigen die Regel. Thomas Pollan, 40 Jahre alt, Ex-Soldat, Jurist und politischer Berater, jedenfalls hat eine richtig spannende Geschichte geschrieben.
Ein bisschen was von James Bond, nein, Jack Wilda, der Held/Antiheld dieser Geschichte ist eher das Gegenteil, ein abgewrackter Typ, Alkoholiker, launisch, reizbar. Eigentlich soll die weltweite Ächtung von Biowaffen endlich vereinbart werden, doch die Entwicklungsländer, allen voran Weißrussland, blockieren die Vereinigung. Und dann bricht in Europa die Pest aus.
Dabei handelt es sich nicht um einen der aktuellen Pesterreger, wie sie gerade in Entwicklungsländern immer wieder lokal auftreten, sondern just ein Abkömmling jener Mutation, die vor 650 Jahren eine Schneise des Todes durch Europa zog. Allerdings ist der Erreger noch ein bisschen stärker auf Vernichtung programmiert – mit verheerenden Folgen.
Welche Rolle die Weirussen spielen, ob Jack Wilda das Komplott aufdeckt, werde ich hier nicht erzählen. Aber der Erstlingsroman des gebürtigen Klagenfurters Pollan ist abgesehen von einigen Klischees absolut lesenswert.
Bewertung: *****
lang="de">