„Schöner Wohnen“ ist gemeinhin eine Zeitschrift mit vielen guten Tipps, die sich auch umsetzen lassen. Wer dies bei dem von der Redaktion herausgegebenen „Buch der Klassiker“ machen möchte, braucht zumindest einen wohlgefüllten Geldbeutel. Und einen Hang zur Moderne: Denn was dort als Klassiker verkauft wird, ist meistens nicht mal zehn Jahre alt.
Daraus mag sich für viele denn auch das größte Missverständnis ergeben. Denn Klassiker ist hier das, was einmal Klassiker werden sollDas Bett von Rodolfo Dordoni, das Besteck von Robert Kilders und der Kunststoffstuhl von Ronan & Erwan Bouroullec. Erst das letzte Drittel des Buchs zeigt wahre Klassiker, Schöpfungen des vorigen Jahrhunderts: Eames-Möbel, die KitchenAid-Küchenmaschine und wahre Klassiker wie die Tolomeo-Lampen.
Ein Buch zum Schmökern mit einem nützlichen Adressenteil ganz am Schluss. Aber ein Klassiker wird dieses Buch nicht.
Bewertung: ***