Beat Stutzer (Hrsg.) „Alberto Giacometti neu gesehen“, 256 Seiten, 68 €, Scheidegger & Spiess, ISBN: 978-3858813237;
Alberto Giacometti war einer der berühmtesten Künstler, die die Schweiz je hervorbrachte. 1966 starb der weltweit anerkannte Bildhauer in Chur in der Schweiz. Dort widmet ihm das Bündner Kunstmuseum noch bis Anfang September eine Ausstellung, die 45 Jahre nach dessen Tod viele Details aus dem Leben Giacomettis offenbaren. Dazu gibt es einen wunderbaren Bildband.
Wie Museumsdirektor Beat Stutzer in seinem Vorwort schreibt, geht die Geschichte dieser Ausstellung ins Jahr 2008 zurück, als zwei Mappen mit Fotos und Zeichnungen des Künstlers auftauchten. Sie zeigten ihn in seinen Ateliers in seinem Gebzrtsort Stampa, in Paris oder auch in Montparnasse. Das Museum kaufte die Privatsammlung und gestaltete drumherum die aktuell laufende Ausstellung, ergänzt mit erläuternden Texten von Giacometti-Experten.
Die Fotos zeigen den Künstler als jungen Mann in seinem Pariser Atelier. 1938 dann fotografierte ihn der große Henri Cartie-Bresson mit zwei Skulpturen der Art, die ihn später weltberühmt machten. Ganz oft ist der Italo-Schweizer mit Krawatte bei der Arbeit zu sehen, ein kleines, aber bemerkenswertes Detail aus dieser Foto-Sammlung, die bis ins Jahr 1965 reicht, also kurz bevor er starb.
Ein hochinteressanter Katalog, der neugierig auf die Ausstellung macht und zur einer Reise nach Chur animiert.
Bewretung: *****