Die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (1907 bis 1954) ist ein Mythos. Ihr umfangreiches Werk, das über die Selbstportraits weit hinausgeht, ist von großer Schönheit. Sie selbst war von unbändiger Kraft und Energie und führte in jeder Hinsicht ein leidenschaftliches Leben. Maren Gottschalks Biografie sticht heraus aus dem großen Reigen der Kahlo-Verehrungsbücher.
Ob Astrid Lindgren, Pablo Neruda oder Nelson Mandela, die Leverkusener Journalistin Gottschalk hat in ihren Biografien ein Faible für starke Menschen. Auch Kahlo, die seit einem unverschuldeten Verkehrsunfall im Alter von 18 Jahren, behindert war und mit nur 47 Jahren starb, ist bis heute eine Ikone.
Ihre Biografin übertreibt nicht. Sie erzählt das Leben der mexikanischen Künstlerin so wie sie war, ganz nach Aktenlage. Aber sie versteht es, dabei eine Geschichte zu erzählen. Um das alles verständlich zu machen, bettet Gottschalk die Biografie in die Weltgeschichte ein, die bolschewistische Revolution in Russland, revolutionäre Ereignisse in Mexiko und natürlich den Aufstieg der USA.
Gut gemacht!
Bewertung: ****
