Sterben an einem Ort ohne Wiederkehr

Pete Dexter „God’s Pocket“, 368 Seiten, 22 €, Liebeskind, ISBN: 978-3935890700;

Was Richard Yates für die amerikanische Gesellschaftskritik der Nachkriegszeit war, das ist Krimiautor Pete Dexter als Chronist der 70-er und 80-er Jahre: Ein dunkler, penibel recherchierender Autor, der sich den Menschen im Schatten widmet. Das eine wie das andere, großartige Literatur.

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Chronik eines angekündigten Todes

Roberta Tatafiore „Einen Tod entwerfen“, 152 Seiten, 12,90 €, Edition Fototapeta, ISBN: 978-3940524096;

Am 8. April 2009 starb Roberta Tatafiore, nachdem sie einen tödlichen Cocktail aus Tabletten, Drogen und Alkohol getrunken hatte. Ein lange geplanter Tod. Am Neujahrstag hatte die italienische Feministin beschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Dieses Buch ist ihr Vermächtnis.

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Dieser eine Tag im Juni 1969

Gerbrand Bakker „Juni“, 303 Seiten, 19,80 €, Suhrkamp, ISBN: 978-3518421390;

Unser Nachbarland Niederlande befindet sich eigentlich nicht in unserem Fokus. Okay, wenn die Fußball-WM stattfindet oder auch über die Freigabe von Haschisch diskutiert wird oder – ganz aktuell – über fremdenfeindliche Exzesse und einen blonden Rechtspopulisten namens Geert Wilders. Aber wie ist Holland wirklich? Gerbrand Bakkers erzählt es.

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Die Widersprüchlichkeit der Finanzwelt

Elena Esposito „Die Zukunft der Futures – Die Zeit des Geldes in Finanzwelt und Gesellschaft“, 336 Seiten, 44 €, Carl Auer, ISBN: 978-3896707253;

Alles wir immer schneller. Inzwischen handeln an der Börse längst (vollautomatisch agierende) Computer, weil der Mensch nicht mehr mitkommt. Muss das so sein, fragt die Politologin, Philosophin und  Soziologin Elena Esposito (Schülerin von Niklas Luhmann) in ihrem neuesten Werk. Besonders in den Futures, Termingeschäften mit Zukunftsoption, sieht Esposito eine Gefahr.

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Das Sibirien, das in jedem von uns steckt

Jewgenij Grischkowez „Flüsse“, 170 Seiten, 18,95 €, Ammann, ISBN: 978-3250601388;

Der in Kaliningrad lebende Grischkowez ist so etwas wie der russische Dario Fo, Erzähler, Regisseur, Schauspieler und Chronist.  „Flüsse“ ist nach seinem gefeierten Roman „Das Hemd“ eine Rückkehr an die Orte seiner Jugend im tiefen Sibirien in einer hierzulande kaum bekannten Großstadt namens Kemerowo.

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