Anton Tschechow „Die schönsten Erzählungen“, 320 Seiten, 16,95 €, Aufbau, ISBN: 978-3351032784;

„Ich habe Erzählungen wie Sand am Meer“ hat Tschechow einst gesagt. Da fiel es dem Aufbau-Verlag nicht schwer, 18 Geschichten des russischen Dramatikers in diesem Band zusammenzufassen und sie – zu Recht – als „die schönsten“ zu bezeichnen.

Schön heißt hier keinesfalls, dass süßliche Geschichten erzählt werden. Tschechow, 1860 als Sohn eines leibeigenen Bauern geboren, war ein Chronist des russischen Alltags. So schildert er in der Kurzgeschichte „Weiber“, wie eine Ehebrecherin erst benutzt und dann in den Tod getrieben wird. Und in der berühmten „Dame mit dem Hündchen“ geht es um die Beliebigkeit von Affären.

Tschechow war Arzt, lernte also die Menschen von ihrer verletzlichen Seite kennen. Allerdings arbeitete er kaum als Mediziner, weil er fast pausenlos schrieb, in den gut 20 Jahren zwischen  1880 und 1903 insgesamt 600 Texte. Am bekanntesten sind bis heute seine Theaterstücke.

Und nun ein weiterer Band mit Erzählungen. Gibt es da nicht genug? Nun diese mit Lesebändchen und Schutzumschlag schön ausgestattete leinengebundene Sammlung bietet gerade Einsteigern einen guten Überblick.

Bewertung: ****


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Lauter Lesenswertes

Das Schönste von Tschechow

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