Vincent Overeem „Misfit“, 236 Seiten, 19,90 €, Berlin, ISBN: 978-3827008879;

Zwei Brüder, eine junge Frau, ein heißer Sommer – und fertig ist die Mixtur für eine Coming-out-, eine Liebes- und eine raffinierte Familiengeschichte. Ein Roman, der genau in den August passt, denn es ist schon im ersten Satz sehr heiß: Seit Wochen schon war es über 30 Grad, und wir hatten keinen Sex mehr.“


In den Niederlanden gilt  Vincent Overeem, geboren 1974, als große Entdeckung, schon seit 2005, als sein Erzählungsband „Novembermeisjes“ erschien. Der in Amsterdam lebende Autor kümmert sich in Misfit vor allem um die Dämonen, jene Ängste und Befürchtungen, die junge Heranwachsende umtreiben.

Misfit, das ist der Außenseiter, der Eigenbrötler. Und ein solcher ist der 18-jährige Erzähler: „Kaat. Die schöne Kaat mit den feurigen Augen. Sie ist ihm ein Rätsel. Und je schärfer er sie beobachtet, desto undurchschaubarer wird sie. Hat Kaat eine Affäre mit Stadig, seinem gutaussehenden Vermieter, den sie doch angeblich nicht ausstehen kann? Und warum lehnt sie es ab, Fotos von seinem Bruder Krijn anzusehen? Während das Misstrauen des Erzählers wächst, beginnt man sich zu fragen, ob nicht auch er etwas verbirgt.“

„Misfit“ ist ein Buch für Leute um die 20, jene, die sich in die Lebenswelt der drei Hauptfiguren einfühlen können und wollen. So richtig angesprochen hat mich die Geschichte nicht, auch wenn Overeem große Bilder entwickelt, fast wie in einem Film. Und am Ende fügt sich alles zu einem Ganzen.

Bewertung: ****


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Lauter Lesenswertes

Heiße, erste Liebe eines Eigenbrötlers

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