1953, die USA waren noch ein ganz anderes Land als heute. Der Antikommunismus, mit Senator McCarthy als Vorkämpfer, wütete im Land, es herrschte Rassentrennung, und auch Homosexuelle wurden verfolgt. In dieser Epoche lässt der 1970 geborene Andrew Sean Greer seine „Geschichte einer Ehe“ spielen. Es geht um mehr als um Liebe …
Pearlie und H0lland sind offenbar ein ideales Paar. Es ist ihr zweiter Versuch: „Als ganz junges Ding“ hatte sie ihn kennengelernt und dann, nach seiner Rückkehr aus dem Krieg, erneut, am Strand von San Francisco. Diesmal scheint ihr Glück vollkommen.
Sie liebt ihn „lichterloh„. Sie heiraten, Sohn Sean kommt zur Welt, er erkrankt an Kinderlähmung. Das nicht eben einfache Leben als schwarze Mittelstandsfamilie in einem weißen Viertel in San Francisco funktionietr – bis eines Tages ein Mann vor der Tür steht, ein Mann, den Holland aus gemeinsamen Kriegstagen kennt und der Pearlei ein 100.000-Dollar-Angebot macht …
Mehr soll hier von der sehr schön, sehr durchgängig erzählten Geschichte nicht verraten werden. Allerdings bleiben neben der starken Erzählerin Pearlie alle anderen Figuren seltsam blass. Das tut der Geschichte nicht wirklich gut, dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.
Bewertung: ****
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