Hier ein Streifzug aus der esoterisch/psychologisch/wissenschaftlichen Ecke. Besinnliches zur Weihnachtszeit, nicht nur für Frauen, auch für interessierte Männer gedacht. In diesem Sinne neun persönliche Buchtipps von mir.
Hajjar Gibran „Der Prophet kehrt zurück“, 140 Seiten, 14,90 €, Allegria, ISBN: 978-3793421481;
„Der Prophet“ ist zurück. 1923 veröffentlichte der im Libanon geborene amerikanische Dichter und Philosoph sein millionenfach veröffentlichtes Werk über das Leben und die Liebe.
Sein Großneffe Hajjar hat dessen Versprechen erfüllt: „Wenn meine Stimme in euren Ohren verklingt und meine Liebe in eurer Erinnerung schwindet, dann werde ich wiederkehren.“
Ob „Der Prophet kehrt zurück“ nun tatsächlich auf Eingebungen des Großonkels beruht oder nicht, seine Lebensweisheiten und Aphorismen sind es wert, sich mit ihnen zu befassen.
Bewertung: ****
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Dr. Andrew Lockie/Dr. Nicola Geddes „Frauen Handbuch der Homöopathie“, 376 Seiten, 24,80 €, Zabert Sandmann, ISBN: 978-3898831482;
Bücher über die Homöopathie gibt es viele, auch Handbücher, aber dies ist das erste, das sich ausschließlich mit uns Frauen befasst. Es ist ein Ratgeber, in dem ich immer wieder gerne blättere und der mir auch schon bei vielen Problemen geholfen hat. Einen Arzt ersetzt das Buch natürlich nicht.
Bewertung: ****
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Regula Elizabeth Fiechter „Mystisches Lenormand“, 7 €, Königsfurt-Urania, ISBN: 978-3038190417;
Nicht mehr ganz neu, aber wunderschön sind diese 2005 bei Königsfurt-Urania erschienenen Lenormand-Karten. Märchenhaft schön und mit einer guten Erläuterung versehen, passt Fiechters Neuinterpretation des klassischen Decks gut in unsere Zeit.
Bewertung: *****
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Carmen Alice Kirstgen „Für immer jung? Wechseljahre aus ganzheitlicher Sicht“, 158 Seiten, 12,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608860177 (brochiert);
Ein Umbruch wie die Pubertät, das sind für uns Frauen die Wechseljahre. Aber danach sind wir losgelöst von der Kinderaufzucht und werden „weise“ – nicht alle, aber viele von uns.
Dieser Ratgeber betrachtet die Wechseljahre nicht von oben, nicht als Makel, sondern als einen ganz natürlichen Vorgang und offenbart uns auch die neuen Chancen, die sich ergeben – wenn wir bereit sind, mitzumachen und zu erkennen, dass es in der zweiten Lebenshälfte nicht mehr ausschließlich um Kinder geht, sondern vor allem um uns selbst.
Selbst Männer finden gute Tipps – Wechseljahre sind ihnen ja eigentlich auch nicht fremd.
Bewertung: ****
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Hajo Banzhaf „Zwischen Himmel und Erde“, 320 Seiten, 19,90 €, Königsfurt-Urania, ISBN: 978-3868265224;
So wie der frühe Tod des Psychotherapeuten Michael Lukas Möller vor sieben Jahren (sein „Die Wahrheit beginnt zu zweit“ hatte mir die Augen geöffnet) hat mich im Februar auch das allzu frühe Ableben von Hajo Banzhaf im Februar sehr traurig gemacht.
Seit Jahren wollte ich ein Seminar bei dem „Nestor“ der Astrologie/des Tarots belegen, und nun ist es zu spät (was ein schlagender Beweis dafür ist, dass man nichts aufschieben soll, was einem wichtig ist).
„Zwischen Himmel und Erde“ ist nun zum Vermächtnis geworden. Er führt – wie es im Untertitel heißt – die Lehren aus Esoterik, Astrologie und Tarot zusammen. In klarer Sprache zieht er auch Trennlinien zwischen seriösen Lehren und all der Scharlatanerie, die mit den Ängsten der Menschen spielt.
Bewertung: *****
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Ester und Jerry Hicks „The Law of Attraction – Geld“,272 Seiten, 16,90 €, Allegria, ISBN: 978-3793421610;
Das „Gesetz der Anziehung“ ist populär, total populär. Also: Sei dankbar, schicke deine Wünsche ans Universum – und alles wird sich erfüllen. Klingt pausibel, kann ich mir gut vorstellen – aber lesen kann ich’s nicht. Die gesalbte Sprache von Esther und Jerry Hicks packe ich einfach nicht, tut mir wirklich leid.
Die Botschaft: „Statt zu sagen, ich habe nie Geld, sollten wir sagen: Ich freue mich, Geld zu haben.“
Nicht mein Ding.
Bewertung: ***
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Jutta Nebel „Hochsensible voll im Leben“, 250 Seiten, 14,95 €, Schirner, ISBN: 978-3897678347;
Hochsensible haben’s schwer: Sie reagieren stärker auf ihre Umwelt als alle anderen, nehmen Dinge wahr, die keiner wahrhaben will, ahnen voraus und verstehen Zusammenhänge, die sonst keiner versteht. Und man dankt es ihnen nicht – im Gegenteil.
Die Heilpraktikerin Jutta Nebel hat den Hochsensiblen aus eigener Betroffenheit nun nach „Wenn du zu viel fühlst“ ein Arbeitsbuch gewidmet. Kernaussage: Raus aus der Opferhaltung, stärkt euer Selbstbewusstsein.
Ich habe mich mit dem Buch wohlgefühlt.
Bewertung: ****
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Neale Donald Walsch „Glücklicher als Gott“, 256 Seiten, 19,80 €, Kamphausen, ISBN: 978-3899011647;
Walsch und seine „Gespräche mit Gott“ füllen in einschlägigen Buchhandlungen Er verspricht einen „Meisterkurs zum spirituellen Erwachen„, sozusagen die christlich-religiöse Ergänzung zum „Law of Attraction“.
Die Botschaft ist ähnluch, und auch der Schreibstil. Walsch ist wie ein Priester, so eine Art amerikanischer Fernsehprediger in Druckform. Gott steht hier für das, was beim Gesetz der Anziehung mit Universum umschrieben ist.
Größter Unterschied: Walsch stellt die Wünsche des anderen über die eigenen. Nächstenliebe nennt man das wohl.
Leider packe ich den Prediger-Stil ganz und gar nicht.
Bewertung: ***
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Jinks McGrath „Schmuckkurs“, 144 Seiten, 23,90 €, Haupt, ISBN: 978-3258073781;
Und zum Schluss noch eine ganz persönliche Empfehlung: Schmuck fasziniert mich seit jeher, aber bisher musste ich meine Entwürfe immer mit der Juwelierin meines Vertrauens abstimmen.
Das funktioniert ganz gut, aber Selbermachen ist doch am Schönsten. Der reich bebilderte „Schmuckkurs“ bietet einen hervorragenden Einstieg. Gut erklärt die handwerklichen Grundlagen, dann 20 Lektionen zu den verschiedenen Techniken und zum Schluss ein paar ganz konkrete Projekte zum Nachmachen.
Ein Buch für ambitionierte Anfänger.
Bewertung: ****