William Gay „Besondere Vorkommnisse“, 286 Seiten, 19,90 €, Arche, ISBN: 978-3716026052;
Was für Vorschusslorbeeren (und deshalb werben sie auch auf dem Titel), Stephen King himself hat diesen Krimi geadelt. Rabenschwarz und verstörend ist dieser Thriller um den nekrophilen Bestattungsunternehmer Fenton Breece.
Wir schreiben das Jahr 1951, ein gottverlassenes Nest in Tennessee. Corrie und Kenneth Tyler sind entsetzt, als sie feststellen, was Bestatter Breece mit dem Leichnam ihres Vaters angestellt hat. Sie beschließen, ihn zu erpressen und verlangen 15.000 Dollar, worauf Breece einen skrupellosen Killer auf sie ansetzt (die einzige Parallele zu McCarthy „No Country for old Men“, das Stephen King als Referenz nennt).
Granville Sutter, so heißt der Killer, kennt keine Gnade, und er nimmt die Verfolgung der Geschwister auf, durch eine Gegend, wie sie gottverlassener und morbider kaum sein könnte.
Nichts für zartbesaitete Leser, aber ein mitreißender Zeitvertreib für düstere Novemberabende.
Bewertung: ****
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