Bilderträume, Traumbilder – in diesem Fall passt beides. Die leidenschaftlichen Kunstsammler Ulla und Heiner Pietzsch aus Berlin haben über Jahrzehnte eine außerordentliche Sammlung herausragender Werke der Klassischen Moderne zusammengetragen.
In der Nationalgalerie in Berlin läuft noch gut zwei Wochen die Ausstellung. Der Ort kommt nicht von ungefähr, denn das kunstbegeisterte Ehepaar ist Gründungsmitglied des Vereins der Freunde der Nationalgalerie. Über das Ende der Ausstellung hinaus, bleibt die Sammlung aber nun öffentlich – dank des, wie bei Prestel üblich, in hervorragender Qualität gedruckten Katalogs.
Die Pietzsch‘ haben sich dem Surrealismus und allem, was im vergangenen Jahrhundert rundherum passiert ist, verschrieben: Dali natürlich, Picasso, aber auch Max Ernst, Magritte, Miró und die jungen Jackson Pollock und Mark Rothko – Träume, Bilderträume, aber nicht immer die aufheiterndsten.
Dabei ist Berlin, wie ein Aufsatz von Dieter Scholz darbringt, gar keine Stadt des Surrealismus, so wie natürlich Paris. Nur „einige überraschende Splitter“, wie er es formulietr, lassen sich entdecken, in Zeitschriften und auch in den Werken der Dada-Künstlerin Hannah Höch.
Ein würdiges Buch über die erstaunliche Sammlung eines leidenschaftlichen Sammlerpaars, das immer im Hintergrund bleiben wollte.
Bewertung: *****
Wer mehr sehen will, es gibt eine hervorragende multimediale Webseite zur Ausstellung:
und darüber hinaus ein Online-Video:
http://www.art-in-berlin.de/incbmeldvideo.php?id=1693
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