Luzia Ellert/Oliver Hoffinger/Elisabeth Ruckser „Schokolade“, 240 Seiten, 39,90 €, Collection Rolf Heyne, ISBN 978-3899104394;
Ohje, und das mir. Andere rauchen, wieder andere trinken, und ich esse Schokolade. Ich bin Junkie. Da ist dieses Buch mit dem beziehungsreichen Titel „Schokolade“ quasi eine Art Bibel.
Ein Glas Nutella auszulöffeln, war dereinst mal eine Zwischenmahlzeit. Längst muss ich mir solche Genüsse entsagen, sonst würde ich längst rollen statt laufen. Manchmal nehme ich mir sogar vor, gar keine Schokolade mehr zu essen.
Gleichwohl ist dieser schön gestaltete Bildband eine Inspiration. Das fängt bei einer Geschichte der Kakaobohne an und geht über eine Einführung in „Das Kochen mit Schokolade“ bis zu einem Exkurs über die Sorten und die Herstellung der „Götterspeise“.
Im Mittelpunkt aber stehen die Rezepte: Schon mal was gehört von „Samtsuppe von der roten Rübe mit Aperol-Schoko-Milch“? Klingt exotisch, ist exotisch, aber gar nicht aufwändig. Oder „Zitronenkabeljau mit Fisolen und weißer Schokolade“ oder gar „Schokoladenpizza“. Das meiste ist noch dazu mit relativ geringem Aufwand herzurichten.
Gegliedert ist das Rezeptebuch nicht, wie man es kennt, nach Vorspeise, Hauptgang undsoweiter, sondern nach Geschmacksrichtungen, von pikant über cremig und schaumig bis zu süß und flüssig.
Ein Muss für experimentierfreudige Schokoladenfreunde.
Bewertung: *****
Ich mag solche experimentellen und auf den ersten Blick extrem ungewöhnlichen Rezepte. Dafür schonmal ein Dankeschön für die Vorstellung dieses Buches.