Claire Lenkova „Alle meine Freunde“, 80 Seiten, 16 €, Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975035;

Gibt es so etwas wie ein Poesiealbum heute überhaupt noch? Oder existiert nur noch eine Gegenwart mit Facebook und StudiVZ? Die in Zwickau geborene und in Bayern aufgewachsene Künstlerin hat „ihr“ Poesiealbum jetzt als Bilderbuch herausgegeben – Zeugnis einer Kindheit.

Auf jede Erklärung hat Lenkova verzichtet. Das Büchlein besteht aus Registerkarten, von Albin, der ein „verklemmter Perverser“ ist bis zu ihrem homosexuellen Bekannten Thorben  schön alphabetisch beordnet, ein Beziehungsleben von A bis T.

Und alle diese Menschen sind mit persönlichen Anmerkungen versehen und mit Bewertungen von „A“ wie absolut nicht annehmbar“ bis „GL“ wie geliebt.

So erzählt jede Doppelseite auch eine Geschichte, etwa über Arne, der zwar in die beten Kategorie gehört, aber auf Gothic stand und von dem als Ausspruch haften blieb: „Es gibt nichts an dir, was ich negativ finde und nichts, was ich besonders toll finde.“ Wie schmeichelhaft!

Kein Buch für Kinder, eher für Nostalgiker, die gerne noch mal in der eigenen Erinnerungskiste kramen wollen.

Muss man nicht haben!

Bewertung: ***

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Lauter Lesenswertes

Alle meine Freunde sind nicht alles Freunde

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