Wieder geht es um die Erlösung, um das Seelenheil, wie schon in Mussos Vorgänger „Wirst Du da sein?“. Drei Lebenswege verknüpft der französische Autor miteinander. Verzweiflung und Verlust sind die verbindenden Erlebnisse.
Die Sehnsucht nach dem Mystischen, dem ordnenden Schicksal finden zusammen, als die kleine Layla spurlos verschwindet, die 15-jährige Evie einen Psychologen überfällt und die Milliardstochter Alyson der Lebensmut verlässt. Ein vierter Protagonist, ein Freud von Laylas dem Alkohol verfallenen Vater Mark, knüpft die Verbindungen.
Das klingt furchtbar kitschig, wie auch der Titel des Romans, ist es aber nicht. Im Gegenteil, „Weil ich Dich liebe“ ist eine Geschichte, die in ihren Bann zieht, die aufwühlt. In vielen Rückblicken zeigt Musso auf, wie die drei Akteure tatsächlich zusammengehören.
Nur am Ende hat Musso etwas der Mut verlassen, so gut meint es das Leben leider selten.
Bewertung: ****