Mit skandinavischem Wohnen verbindet der gewöhnliche Mitteleuropäer Ikea. Funktionalität und Einfachheit zeichnen den Möbelstil aus. Dabei ist Ikea nur die Spitze des Eisbergs. Elizabeth Wilhilde zeigt, wie schwedisches, norwegisches und dänisches Design weltweit Einfluss hat.
Zwar reichen die Wurzeln des skandinavischen Designs zurück bis in die 1920-er, 1930-er Jahre. Aber erst nach dem Krieg setzte sich die skandinavische Moderne richtig durch – und hält sich bis heute. „Moderne Werkstoffe und Techniken verschmilzen mit Naturmaterialien und Handwerkskunst“, wie Wilhilde in ihrem Vorwort schreibt.
„Funkies“ nannte sich der Designtrend, der sich nur in Dänemark nicht so durchsetzen konnte. Jeder kennt dieses Design: Klare, eindeutige Formen, fast puristisch, praktisch, vielleicht sogar stapelbar und bis weilen unerträglich bunt.
„Skandinavisch wohnen“ stellt die einzelnen Designer vor und deren wichtigste Werke. Vieles sieht bekannt aus – und das nicht eben von Ikea. Ganze Häuser, zum Beispiel, in den USA stehen für die skandinavische Moderne: Kuben mit großen Glasflächen.
Ein Buch für all jene, die mehr wissen wollen über modernes Design. Für solche, die unmittelbare Wohntipps suchen, ist dieser reich bebilderte Fachbuch keine Empfehlung.
Bewertung: ****
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