Birgit Niefanger/Dirk Alt „Cult“, 399 Seiten, 49,95 €, Callwey, ISBN: 978-3766717795;

Dieses Buch ist eine Zeitreise, von der Gegenwart in meine Kindheit und in eine Vergangenheit, die ich als Kind in Filmen kennenlernte. Gerade in der Zeitenwende nach dem Platzen der Bankenblase ist „Cult“ ein Manifest des Konsums und ein beredtes Zeugnis für die Allgegenwart der Globalisierung.

Genug der wohlfeilen Worte: Um was geht es in diesem gewichtigen Bildband? Im Mittelpunkt stehen 177 Klassiker – Dinge, Produkte, die jeder kennt und  wiedererkennt. Birgit Niefanger und Dirk Alt erzählen Geschichten über diese Kultobjekte.

Es geht um Mode, von der „Levi’s 501“ bis zu den „Chucks“, Stoffschuhen von Converse. Es geht um Motoren, vom Fiat 500 bis zum Mercedes 300 SL, vom Honda Civic bis zum Jaguar E-Type. „Cult“-würdig sind ab auch die Maschinenpistole Uzi, der Strohhalm, die Artemide-Lampe, Nutella, Aspirin und Völkl-Ski.

Die beiden Autoren haben nichts anderes als eine Geschichte des 20. Jahrhunderts erzählt, eine Geschichte der Träume (Breitling-Uhren) und des Aufstiegs des Mittelstands. Ganz nebenbei ist „Cult“ auch eine Geschichte der Amerikanisierung der Welt. Denn gefühlt drei Viertel der vorgestellten Produkte sind in den USA entwickelt.

Ein Buch zum Schmökern, zum Genießen, zum Blättern. Und immerhin wieder kommt dieses Gefühlt hoch: „Ach ja, damals …“

Viel Spaß!

Bewertung: *****




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Lauter Lesenswertes

Eine Geschichte des Konsums

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