Diese Karten machen viel Spaß

Christiane Neumann „Sicht weisen – Das Kipperkarten-Handbuch“, 200 Seiten, 19,95 €, Inlibris, ISBN: 978-3940271006;

Im Vergleich zu Tarot- oder Lenormandkarten sind die Kipperkarten sicherlich die weniger bekannteren. Ihre Symbolik und ihre Bilder haben mich allerdings fasziniert. Vielleicht liegt es an etwas, das man Heimatbezug nennen könnte. Susanne Kipper, der die Karten zugeschrieben werden, stammte zwar aus Berlin, lebte aber zeitweise in München. Um 1873 soll sie die Kipperkarten entworfen haben.

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Der Anarchist steckt in uns allen

Aleksandar Hemon „Lazarus“, 320 Seiten, 19,95 €, Knaus, ISBN: 978-3813503296;

lazarus

Es geht um Migranten, um einen Kriminalfall, um Geschichte und und und. Der bosnisch-amerikanische Schriftsteller Aleksandar Hemon hat einen höchst interessanten, höchst unterhaltsamen Schelmenroman geschaffen. Sein Amerika von 1908 weist viele Parallelen zu dem von heute auf.

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Erzählungen aus der Vergangenheit

Kim Edwards „Der Hibiskushimmel“, 344 Seiten, 19,95 €, Kiepenheuer, ISBN: 978-3378006874;

Mit der „Tochter des Fotografen“ schuf die amerikanische Schriftstellerin Kim Edwards vor drei Jahren einen weltweiten Bestseller. Ihr deutscher Verlag Aufbau hat nun noch mal nachgelegt: Die Kurzgeschichtensammlung „The Secrets of the Fire King“, wie „Der Hibiskushimmel“ im Original heißt, erschien schon 1997.

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Warum aus Gewalt immer Gewalt folgt

Jochen Peichl „Destruktive Paarbeziehungen“, 239 Seiten, 25,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608890747;

Warum zieht es Frauen, die als Kind missbraucht wurden, auch Jahrzehnte danach immer wieder zu gewalttätigen Männern hin? Warum wählen Männer, die von ihren Müttern unterdrückt wurden, als Erwachsene Partnerinnen, die sie ebenfalls unter der Fuchtel haben? Die wissenschaftliche Antwor darauf gibt dieses Buch.

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Die Einigkeitslüge des Staats Türkei

Christopher de Bellaigue „Rebellenland – Eine Reise an die Grenzen der Türkei“, 320 Seiten, 19,90 €, C. H. Beck, ISBN: 978-3406577536;

bellaigue

Am Einzelfall das Generelle darstellen, das ist das Wesen der Reportage. Insofern hat der britische Journalist Christopher de Bellaigue auf seiner fast dreijährigen Zeitreise durch das ostanatolische Städtchen Varto eine klassische Reportage geschrieben. Sie ist das Beste, was ich bisher über innertürkische Konflike gelesen habe.

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Ein Leben, schwierig, aber nicht schlecht

Steinunn Sigurdardóttir „Sonnenscheinpferd“, 173 Seiten, 16,90 €, Rowohlt, ISBN: 978-3498063948;

Eine Geschichte über Leben und Tod und über die Liebe. Ein dünnes Buch, in das Steinunn Sigurdardottir unglaublich viel hineingepackt hat. Die lohnenswerte Geschichte einer großen Erzählerin, die zwar längst in Paris lebt, ihre Geschichten aber immer noch in die Heimat verlegt.

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Eine Geschichte des Vergessens

Stefan Merrill Block „Wie ich mich einmal in alles verliebte“, 320 Seiten, 19,90 €, Dumont, ISBN: 978-3832180393;

Der Westdeutsche Rundfunk kürte es schon zum besten Buch des Jahres 2008. In der tat ist dem New Yorker Stefan Merrill Block ein wunderbarer Erstlingsroman über die Liebe, das Leben und das Vergessen gelungen. Unerklärlich nur, weshalb sich der Verlag nicht an den wesentlich treffenderen Originaltitel gehalten hat: „The Story of Forgetting“.

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Der Liebsten am Abend vorgelesen

Ray Bradbury „Ausgewählte Erzählungen“, 661 Seiten, 19,90 €, Diogenes, ISBN: 978-3257066548;

Dieses Buch ist ein wahres Schatzkästchen, 25 Kurzgeschichten von einem der besten Kurzgeschichten-Schreiber der Welt. Wer Ray Bradbury noch nicht kennt, für den wird es Zeit. Der Diogenes-Verlag hat mit diesem wunderbar ausgestattetem, mit Schuber versehenem Band für einen guten Einstieg gesorgt.

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Die zwei Seiten einer schwierigen Ehe

Sofja Tolstaja „Eine Frage der Schuld“ , 320 Seiten, 19,90 €, Manesse, ISBN: 978-3717521501;

Im Journalismus gilt eine eherne Regel: Trau nie einer Quelle, befrage immer auch eine zweite. Also, glaube nicht an die Ehehölle, wie sie Leo Tolstoi in der „Kreutzersonate“ beschreibt, sondern lese dazu auch das kleine, aber feine Büchlein seiner Ehefrau Sofja Tolstaja „Eine Frage der Schuld“.

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Persönlichkeit ist die Gesamtheit der Rollen

Bernd Schmid/Christiane Gérard „Intuition und Professionalität“, 224 Seiten, 21,95 €, Carl Auer, ISBN: 978-3896706492;

bernd-schmid

Was ist Intuition? „Sie ist einfach da und bestimmt das
Handeln, auch im Geschäftsleben“
, sagt Dr. Bernd Schmid in einem Interview. Intuition spielt aber auch eine wesentliche Rolle für das Verständnis der Transaktionsanalyse. Schmid und seine Kollegin Christine Gérard liefern eine hervorragende Einführung.

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