„Mit Büchern leben“ ist zwar schon acht Jahre alt, aber heute so lesenswert wie damals. Schön, dass es der Gerstenberg-Verlag in einer günstigen, brochierten Sonderausgabe – das Original kostete 66 Euro – veröffentlicht hat.
Die Autorinnen Estelle Ellis und Caroline Seebohm hatten eine Lücke im Bücherregal. Die füllten sie selber, indem sie sich mit dem Fotografen Christopher Simon Sykes zusammentaten und andere Bücherfreunde zuhause besuchten.
40 Bibliophile öffneten der ZTeitschriften-Managerin, der Schriftstellerin und dem Fotografen ihre Bibliotheken: Vom Bücherturm in einem New Yorker Loft über eine kommod eingerichtete ehemalige Scheune bis zu einem klassischen Herrenhaus, vom Herzog von Devonshire bis zu Keith Richards von den „Rolling Stones“.
Bücher sind Leben. Keiner der porträtierten Büchernarren setzt sie lustlos und kalt ein. Im Gegenteil. Bücher liegen dort überall rum, sie quellen förmlich aus Schränken und Regalen. Und sie verraten ungeheuer viel über die Persönlichkeit und die Seelenlage ihrer Besitzer.
„Mit Büchern leben“ hat sogar einen Nutzwert. Im Anhang gibt es nämlich Adressen von unter anderem Antiquariaten, Auktionshäuser, Buchmärkten. Selbst an Fachleute für Lampen und an Regalhersteller wurde gedacht.
Eigentlich ein Must-Have für den, der Bücher mag und sammelt.
Bewertung: ****
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