Felix Scheuerpflug „Luciano Pavarotti“, 220 Seiten, 39,90 €, Collection Rolf Heyne, ISBN: 978-3899104011;

Der Mann ist ohnehin schon unsterblich – als größter Tenor aller Zeiten. Zu seinem ersten Todestag hat die Collection Rolf Heyne dem im September 2007 im Alter von 71 Jahren gestorbenen Sänger einen großen Bildband gewidmet. Die vielen privaten Fotos nennen seine Frau und seine Töchter in einem Geleitwort „wahre Schätze“. Und das sind sie auch.

„Wie geht es Deiner Familie, das ist das Wichtigste im Leben?“, so hat Pavarotti Freunde immer gefragt. Und in der Tat, viele Fotos zeigen Pavarotti im Kreise der Familie. Und dieses Private macht auch den Reiz aus, den Pavarotti auf der Bühne kennt man schließlich.

Die drei Autoren kannten Pavarotti viele Jahre lang.  Thomas Reitz war dessen Tourmanager, Felix Scheuerpflug kümmerte sich ums Marketing und Edwin Tinoco war dessen Sekretär. Sie porträtieren porträtieren den schwergewichtigen Superstar mit Familie, als „Geburtstagskind“, als Geschäftsmann, als Fußball-und als  Pferdenarr und als Koch.

Pavarotti produzierte Rekorde am laufenden Meter. Neun hohe Cs in der Londoner  Covent Garden Opera etwa, so brillant schaffte die keiner.  Mehr als eine Stunde lbekam er Ende der 80er Jahre in Berlin stehende Ovationen des begeisterten Publikums. Und zu seinem berühmten 93-er Konzert im New Yorker Central Park strömten eine halbe Million Menschen. Der Wahnsinn!

Gewaltig und aufwändig mochte es „Big P.“ auch im privaten Bereich, etwa bei seinem selber kreierten Lieblingsgericht Tagliatelle-Ragout. Nicht nur das Rezept haben die Autoren für das Buch wieder ausgegraben, auch eine Liste der zehn Dinge, die Pavarotti hasste und die er mochte.

Ganz oben rangiert übrigens nicht der Gesang oder die Karriere, sondern – und da wären wir wieder am Anfang – die Familie.

Pavarotti Fans lernen ihr Idol posthum von einer ganz anderen Seite kennen.

Bewertung: ****

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Lauter Lesenswertes

Geschenktipp 7: Pavarotti mal ganz privat und ohne Allüren

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