Iben und Niels Ahlberg „Home sweet Home“, 216 Seiten, 29,90 €, Busse-Seewald, ISBN: 978-3512033162;
Es ist wohl kein Zufall, dass auch dieses Buch aus Skandinavien kommt – der Heimat von Ikea, Hennes & Mauritz. Beide Weltkonzerne versprechen schönes Design zu akzeptablen Preisen. „Individualität kann man nicht kaufen, denn sie liegt im Detail und in der Art und Weise, wie wir die Dinge zusammenstellen“, heißt es in der Einleitung.
„Home sweet Home“ ist ein Wohnbuch für normale Menschen, jene die Anregungen suchen oder unkonventionelle Lösungen für nicht alltägliche Probleme – etwa eine vorgelagerte Fußleiste im Flur als Fahrradständer. Es geht um Farben und um Kombinationen von Alt und Neu.
Viele der vorgestellten Ideen sind Flohmarktfunde. Das macht die Bilder einzigartig. Andere Vorschläge wie eine Garderobe aus einem Wasserrohr sind hingegen so einfach wie beeindruckend. Und auch ein Wandfresko lässt sich dank der illustrierten Anleitung leicht nachmachen.
Gut und praktisch heißt die Devise. Manches wirkt etwas kitschig oder süßlich, aber das steht ja schon im Titel dieses Buches für veränderungswillige Frauen.
Die beiden Autoren arbeiten jedenfalls perfekt zusammen. Iben (Parup) Ahlberg war Stylistin und später Requisiteurin für Werbefotografen. Seit 20 Jahren ist sie selbständige Fotografin und sucht von ihrer Heimat Dänemark aus in ganz Europa nach Inspirationen. Ehemann Niels entdeckte nach vielen Jahren als Modefotograf seine Liebe für Interieurfotografie.
Anregend!
Bewertung: ****
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very nice blog even if i don’t understand german (is it?). i imported you’re sara wiener’s photo, it was the best in my search in the net, i hope you don’t mind. another cycle of cooking travels is about to begin tomorrow, at Arte.
i’ll put you in my favourites, so i can (and others) follow you. see you.
Schön finde ich den Bezug zu H&M und Ikea. Ich glaube auch wirklich, dass diese Unternehmen unseren Alltag zu einem ganz großen Teil prägen. Schlimm finde ich es trotzdem, wenn inzwischen so viel Wohnungen komplett austauschbar aussehen, nur weil eben alle Leute bei diesen Läden einkaufen. Würde mich echt freuen, wenn dieses Buch einem schöne Alternativen für den gleichen kleinen Geldbeutel bietet.
@ Jenny
Konformität ist traurig, aber nichts wirklich Neues. Und tatsächlich besteht ja mehr denn je die Möglichkeit zur Individualität. Die Generation unserer Eltern hatte schlichtweg keine Auswahl. Und heute ist es nicht einmal mehr (jedenfalls nicht ausschließlich) eine Frage des Geldbeutels, sondern der Fantasie und des persönlichen Muts.