Wer Afrika liebt, wird dieses Buch nicht mehr aus der Hand geben. Der kalifornische Fotograf George Steinmetz hat den Kontinent in allen Richtungen überquert, von Nord nach Süd und Ost nach West und dabei fantastische Bilder geschossen – eine unglaubliche Vielfalt an Farben und Formen.
Mit 21 war George das erste Mal in Afrika unterwegs, per Anhalter, in Lastwagen und überfüllten Landrovern. Damals, so schreibt er in seiner Einleitung, „fühlte ich mich so klein wie ein winziges Insekt. (…) Ich sehnte mich nach einem umfassenden Überblick.“ Den hat er sich tatsächlich verschafft, und wie.
Emde der 70er Jahre, als George Steinmetz sich in den schwarzen Kontinent verliebte, war Afrika noch viel geheimnisvoller, auch viel gefährlicher als heute. So erlebte Steinmetz einen Bürgerkrieg im Tschad, ohne zu wissen, was er wirklich tat. Und er besuchte das Zentralafrikanische Kaiserreich des berüchtigten Despoten Bokassa.
Steinmetz brachte sich das Fotografieren bei und kehrte nach Afrika zurück, wieder und wieder. Für das legendäre Magazin „National Geographic“ machte er in den vergangenen 30 Jahren etliche Fotoreportagen, manche davon preisgekränt, und für das deutsche Pendant „Geo“.
Der neue Bildband bietet unglaubliche Perspektiven und Farben: Das Gewimmel der Robben auf dem orangeroten Sand von Namibias Menschen leerer Skelettküste zum Beispiel oder die wie eine Sandburg wirkende Große Moschee in Djenné in Mali oder der grüne undurchdringlich wirkende Regenwald durch den der Niger mäandert.
„Von den Salzkarawanen in Niger bis hin zu den Zebraherden in Botswana, von den größten Städten in Südafrika bis zu den kleinsten Dörfern am Rande der Sahara -die unvergleichlichen Fotografien von George Steinmetz zeigen Vielfalt und Kontraste eines farbigen Kontinents. Selten hat ein Mensch den afrikanischen Kontinent so hautnah erfahren“, heißt es im Klappentext. Richtig!
Bewertung: *****
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