27 Bücher über die Türkei und aus der Türkei in weniger als einem Monat vorgestellt, für manche Leser dieses Blogs mag das eine Qual gewesen sein, für andere eine Inspiration – die gestiegenen Zugriffszahlen deuten eher auf Letzteres.
Für mich und meine Kollegen war es vor allem eine Herausforderung: Wir haben den Takt verdoppelt (jeden Tag eine Neuvorstellung) und uns durch einen Berg von Neuerscheinungen gearbeitet. Aber wir haben auch etwas Faszinierendes entdeckt, die bisher unterschätzte Literatur eines unterschätzten Landes.
Ob nun Oya Baydar oder Elif Shafak oder Sebnem Isigüzel – Autoren wie diese sollten nach der Werbung durch die Frankfurter Buchmesse endlich die Anerkennung erfahren, die ihnen gebührt, oder: die Orhan Pamuk längst genießt. Oder auch die Klassiker: Ahmet Hamdi Tanpinar, Halide Edip Adivar oder Sabahattin Ali.
Und auch in Deutschland blüht inzwischen ein Zweig der Immigrantenliteratur: Biografisches von Hatice Akyün und Renan Demirkan und Spannendes von Yadé Kara und Esmahan Aykol. Kurzum: Die (deutsch-)türkische Literatur ist es wert, entdeckt zu werden.
Einen kleinen Beitrag haben wir hier geleistet. Und wir freuen uns natürlich über jede Verlinkung, die dafür sorgt, dass unser kleines Buchmesse-Spezial Türkei auch in Zukunft noch Leser findet.
In diesem Sinne: Merhaba, liebe Leser
Joachim
P.S.: Ab jetzt geht’s bei den Neuvorstellungen wieder im Zwei-Tages-Rhythmus weiter. Mehr schaffen wir leider nicht.
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