Michael Poliza „Eyes over Africa“, 406 Seiten, 98 €, teNeues, ISBN: 978-3832792091;
Ein unglaubliches Buch. Und für Freunde des schwarzen Kontinents ein Muss, trotz des opulenten Preises. 150 Orte in mehr als 15 Ländern, vom Norden Afrikas bis nach Kapstadt, beflogen der deutsche Fotograf Michael Poliza und dessen Freund Stefan Breuer per Hubschrauber. Ihnen gelangen faszinierende Aufnahmen.
Was Olivier Föllmi in seinem Afrika-Bildband geschafft hat, nämlich den Menschen auf dem schwarzen Kontinent ein Denkmal zu setzen, das gelingt Poliza mit seinen Luftbildern – ein faszinierender Über-Blick eines Erdteils mit einzigartiger Natur und seit Jahrtausenden von Menschen geprägten Kulturlandschaften
Poliza spielt auf seinem Streifzug von Ägypten, über Äthiopien und Tansania bis Namibia und Südafrika mit Farben und Stimmungen, mit den Gegensätzen und dem warmen Morgenlicht. Bilder, die fast kitschig wirken, aber doch nur die Realität abbilden – eines Kontinents, bei dem man als Westeuropäer fälschlicherweise immer nur an Krieg und Krankheit denkt.
Oryx-Antilopen in namibischer Wüste auf rotem Kalahari-Sand, Tempelanlagen in Ägypten, mäandernde Flüsse im Dschungel, geometrisch aufgebaute Dörfer – aus der Luft wirkt all dies unwirklich, fast wie gemalt. Und für ambitionierte Hobbyfotografen verrät Poliza auch noch die jeweils Blende und die ISO-Werte.
Bemerkenswert dazu: Der renommierte teNeues-Verlag lässt Polizas Aufnahmen noch in einer vorzüglichen Druckqualität leuchten. Da rechtfertigt sich der hohe Preis.
Bewertung: *****
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