Aliza Olmert ist nicht nur die Frau des israelischen Ministerpräsidenten, sie ist auch eine renommierte Künstlerin. „Ein Stück vom Meer“ ist ihr vielbeachtetes Romandebüt.
Die Geschichte, die sie erzählt, ist eine Geschichte aus der Mitte Israels. Alusia, fünf Jahre alt, hat die Hölle überlebt – Krieg und Verfolgung -als sie mit ihrer Familie in das Gelobte Land emigriert.
Doch der Anfang im neugegründeten jüdischen Staat Israel ist schwer. Die Mutter Anuschka, fürchtet das Neue und sehnt sich nach dem Bekannten zurück. Vater Olek lernt als Ernährer der Familie kennen, wie schwer der Start ins Unbekannte sein kann.
Olmert schildert ein hoch emotionales jüdisches Familienschicksal im 20. Jahrhundert aus der Perspektive einer Fünfjährigen – gefangen zwischen Heimat und Exil, eine Geschichte voll mit autobiografischen Anspielungen.
Geschildert wird ein Immigrantenschicksal. Opfer werden hier ein zweites Mal zu Opfern. Wir erfahren von den Nöten und Schwierigkeiten, die eine Existenzsicherung verhinderten. Das Leben der europäischen Juden, wie es war, ist mit allen Reichtümern, allem Komfort, mit der alten Kultur und den guten Bildungsmöglichkeiten vorbei.
Bewertung: ****
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