Erich Jooß/Heidrun Boddin „Das Bärenbuch“, 112 Seiten, 17,90 €, Verlag Sankt Michaelsbund, ISBN: 978-3939905097;

Bären beschäftigen uns seit Jahrhunderten. 1835 wurde der letzte wild lebende Braunbär auf deutschem Boden, nahe Ruhpolding, erschossen. 171 Jahre später überschritt der nächste Bär die Grenze: Bruno, ein Einwanderer aus dem norditalienischen Trentino, beschäftigte die Medien und emotionalisierte die Menschen. Als er am Schliersee erschossen worden war, löste er fast eine Staatskrise aus.

Das gerade veröffentlichte „Bärenbuch“ sammelt Bärengeschichten und die von Menschen und wendet sich, wie es im Nachwort heißt, an Kinder ab acht Jahren genauso wie an Erwachsene.

Wenn sich Bären und Menschen begegnen, geht es selten idyllisch zu. Bruno war das beste Beispiel. Als er nach Kochel kam, am Sylvensteinsee ein Auto schrammte, in Kochel einen Bienenstock und einen Meerschweinchen-Käfig ausräumte, waren die Menschen entzückt, aber auch verängstigt.

Erich Jooß hat viele Geschichten gesammelt, Geschichten zum Vorlesen wie „Schneeweißchen und Rosenrot“ der Brüder Grimm genauso wie Gertrud Elsners „Die Bärenjagd“ und Klabunds Geschichte „Der Bär“. Eine Fundgrube.

Cyrus Atabay, ein persischer Dichter, schrieb eine tiefsinnige Parabel „Micha und seine Brüder, der Schweizer Jürg Schubiger eine trickreiche Geschichte einer Bärenfamilie – oder geht es doch um Menschen?

Ein liebenswertes Buch, ein Buch zum Vorlesen und zum Nachlesen. Ein Muss für die Freunde von Meister Petz. Und ganz sicher, der nächste Bruno kommt bestimmt.

Bewertung: ****

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Lauter Lesenswertes

Meister Petz und was ihn ausmacht

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