„Die Bibel der guten Küche“, dieser Untertitel klingt nach großem Selbstbewusstsein, er klingt ganz Witzigmann, den Koch des Jahrhunderts oder Jahrtausends oder wie auch immer. Tatsächlich aber wird nicht zu viel versprochen – vor allem für Anfänger in der Küche.
Die Schöpfungsgeschichte … – ach was, lassen wir das mit der Bibel – also der Einstieg in diese reichlich und sehr appetitlich bebilderte Kochschule ist das „1×1“. Da geht es um die Stärken und Schwächen verschiedener Herde ebenso wie um Küchengeräte, die richtigen Töpfe, Messer und andere kleine Helfer.
Erklärt werden die wichtigsten Handgriffe, vom Tomaten schälen über das Binden von Suppen bis zum Schneiden von Fleisch. (Lachen Sie nicht, auch wenn Sie schon lange kochen, heißt das nicht, dass Sie’s auch richtig machen). Weiter geht’s mit kalten Speisen, mit Mayonnaise-Saucen, Pestos und Salat-Dressings – jeweils Rezepte und gute Tipps. Ganze Rezepte für ein Carpaccio oder eine Fischsuppe runden die Grundsätze ab.
Weiter hinten wird’s komplizierter: Rezepte für gefüllte Kalbsbrust, Rostbraten, Rehrücken und vieles andere aus der guten bodenständigen Küche offerieren dem Kochnovizen ein Grundkorsett für die Freundin, die Familie oder auch größere Runden. Und zum Abschluss für Schleckermäulchen noch ein Griesflammeri – da läuft einem schon beim Anschauen das Wasser im Munde zusammen.
Kochen ist in, wie der Boom der Kochshows im Fernsehen zeigt. Ob Lafer oder Witzigmann – lauter begnadete Selbstdarsteller, die auf dieser Welle schwimmen und fett Kohle machen. Dass sie aber auch fachlich was drauf haben, das zeigt dieses Buch. Ich kann’s nur empfehlen:
Bewertung: *****
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